Hans Königsberg, the Herald, interrogates Ulrich Muracher for his misbehavior as committed by Hans von Hirschhorn (1409)
Miscellaneous notes
The following text is taken from 
Lersner, Achilles August von,  Lersner, Georg August von, Gebhard, Florian, Nachgehohlte, vermehrte, und CONTINUIrte CHRONICA Der Weit-beruhmten Freyen Reichs-, Wahl- und Handels-Stadt Franckfurt am Mayn, Oder Zweyter Theil Der Ordentlichen Beschreibung der Stadt Franckfurth Ursprung..., Frankfurt am Main: Johann Adam Recksroth, 1734, 
pp.240ff. I included not only the text related to Muracher-Hirschhorn controversy but also preceding and following texts which are related to torney. 
I also used these other digitized versions for checking: 
id: JANSAAAAcAAJ, pp.240ff. and 
id: HGRZAAAAYAAJ, pp.240ff. I corrected typographical errors due to the OCR system misrecognition, but there may still exist such errors. Please consult printed version for academic purpose. 
The first part of the 
Chronica is, for example, 
Lersner, Achilles August von, Gebhard, Florian, Der Weit-berühmten Freyen Reichs-Wahl-und Handels-Stadt Franckfurt am Mayn Chronica, 1706. In the first part, there is a mention to heralds of Austry and of Bohemia: 
p.237.
There are many other digitized versions available on the internet: 
Der Weit-beruhmten Freyen Reichs-, Wahl- und Handels-Stadt Franckfurt am Mayn Chronica at the Goethe Universität; 
Der weit-berühmten Freyen Reichs- Wahl- und Handels-Stadt Franckfurt am Mayn Chronica, 
1, 
2 at Bayerische Staatsbibliothek; 
[ Chronica der weitberühmten freyen Reichs- Wahl- und Handels-Stadt Franckfurth am Mayn ] Achill. Augusti von Lersner ... at the Goethe Universität, Frankfurt am Main.
For the background, see 
Bock 2015, 
p.248ff. (The same text here I transcribed is partly copied there) and 
Zotz, Thomas, "Adel, Bürgertum und Turnier in deutschen Städten vom 13. bis 15. Jahrhundert", in Fleckenstein, Josef (ed.), 
Das ritterliche Turnier im Mittelalter, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht: 1986, pp.450-499, pp.475ff. (pdf for this arcitle only). 
For the Muracher family see also: 
Kaltwasser, Karin, "Herzog und Adel in Bayern-Landshut unter Heinrich XVI. dem Reichen (1393-1450)", Ph.D diss., Univ. Regensburg, 2003, p.133 n.620, p.178 n.787, p.181 n.804, p.185 n.819, p.220 n.976 as well. 
The Muracher family seems to have been notrious as robber-knight (
Raubritter) [see 
Hoffman, Friedrich Hermann, Mader Felix (eds.), Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg, Heft 13, Bezirksamt Beilngries II. Amtsgericht Riedenburg, 
in the series Hager, Georg (Hrsg.), Die Kunstdenkmäler des Königsreichs Bayern, 2. Band, Regierungsberirk Oberpfalz und Regensburg, München: R. Oldenbourg, 1908, 
pp.55ff, under 
Schloss Flügelsberg. 
Krötz, Eva, Altmühltal-Panoramaweg: Von Gunzenhausen nach Kelheim. 15 Etappen. Mit GPS-Daten, München: Bergverlag Rother, 2015, p.142. 
Ruine Flügelsberg. (Wikipedia.)
Hotel Schloss Eggersberg - Geschichte zu Eggersberg.], and although we still need more reliable referrences and sources, I suppose Ulrich Muracher captured Haupt von Pappenheim just for money. See also 
"Leistungen des Buͤrgemilitaͤres von Muͤnchen in den Jahren 1404 bis 1440", 
Bayerische Annalen, Nro.59, 14. May 1833 and Nro.62, 21. May 1833, 
pp.413ff., 
pp.419-420: 6. Ritter Ulrich Muracher zu Flügelsberg; 
and 
Fricke, Eberhard, "Süderländische Vemeurkkunden im Archiv der Herrsachaft Pappenheim (bei Eichstätt im Altmühltal) I. Teil", in 
Der Reidmeister. Geschichtsblätter für Lüdenscheid Stadt und Land. Nr. 68. 19 Juli 1978, 
pp.533ff., p.535 rightmost column.
 
The text
[Texts in sans-serif font in the original print are here given in italics.]
Herrn Francken von Cronenberg.
  Vnsern freuntlichen Grusz zuvor, liebe 
Hr. Franck, als ihr vns geschrieben hat, 
dasz die Gesellschafft von Hirtz einen Thorney 
vff den Suntag nach dem achtzehenden 
Tage nechst kommt, gen Franckfurt 
gelacht habe v. begert, dasz wir den schirmen 
wuͤllen und den die zu dem Thorney 
aso kommen, v. auch den Gesellen vom 
Hirtz geben, lassen wir euch wissen, dasz 
wir euch v. der Gesellschaft zu ehren den 
Thorney gerne schirmen wollen, und den 
die zum Thorney kommen, Geleide zu 
Franckfurt geben, als wir auch mehr gethan 
han, v. das von andern herkommen 
ist, ohne alle Gerfehrte. 
  1407. Legen die Gesellen von dem Hirtz 
ein Turnier gen Franckfurt, vff dem Sontag 
nach dem achtzehenden, und bitten den 
Rath denselben zu schirmen und denjenigen 
so ihn besuchen wuͤrden, Geleit zu geben, 
wie auch den Gesellen welches der 
Rath wie er zuvor mehr gethan und vor 
Alters herkommen zu thun verwilliget, 
unterm dato. Feria tertia post Lucæ Evangel. 
  1408. Am Sontag nach Martins Tag, 
ist wiederum ein Turnier zu Franckfurt 
gehalten, den Herr Hansz von Hirzhorn 
Ritter, Wilhelm Knebel von Katzenelenbogen 
unterm anderm besucht, und haben 
die Turnier genossen auch zwey Herolden 
dabei gehabt, mehr haben dem Turnier 
beygewohnet, Graff Bernhardt zu Eberstein, 
Schenck Eberhardt und Schenck 
Conradt Herrn zu Erbach, Conrad und 
Philipps Herrn zu Franckenstein, Eberardt 
und Hansz von Nyperg Contz von 
Rostenberg, item Herr Eberhardt ein 
Ritter des von Hirtzhorn Bruder, und andere 
mehr erbare fromme Ritter und 
Knecht, zu samt etlichen Fuͤrsten so nit genennet 
werden, so seind auch Ritter und 
Knecht / aus Schwaben und Francken 
darbei gewesen, und ein Hertzog von der 
Berg mit einem Heroldt, und ist des 
Nachts ein Dantz gehalten worden; diesen 
Turnier hat auch Frau Else v. Eppenstein, 
Frau zu Falckenstein und Muͤntzenberg, 
zu gesehen.
  1409. Sabbat. post diem Conversionis 
Sancti Pauli. 
  Minen freuntlichen Dinst zuvor, Erbern 
wisen Lute Burgemeister v. Rath der 
Stadt zu Franckenfurdt, guten Freunde; 
Als ihr mir nechste in uwer Stadt, einen 
Brieff gabent, den euch Vlrich Murher 
von Fluͤgelsberg geschrieben hette, des ich 
euch flieszlichen dancke v. als er euch geschrieben 
hat, wie das uch nechste zu Franckefurdt, 
do der Torney do were, einen 
Herolt zu ihme schickete v. liesz ihn gar herteclich 
zu Rede setzen wie dasz er einen 
Frunde heubt dem Marschalcke wieder ehre 
gefangen v. geschetzt hette, den muste er 
mir zu Stondt ledig lassen, v. die Schetzunge 
wiederkeren, oder ich wolte darumb, 
nach sime Libe v. Leben greiffen v. stellen, 
wie ich mochte, v. ob er des leucken wolt, so 
wolte ich das mit minem Leibe, in Kamphes 
Weise zu ihme herrwisen, nun habe er 
darumb geschrieben, dasz er sine Ehre in 
Kamphes wise gein mir verantworten 
wolle, dasz ich ihn an liege als ein schemlicher 
verlogner Ritter, darum habe ich ihme 
kein Antwort geben ꝛc. Lieben Freunge, 
do wissent, dasz er mir an dem allem 
Vnrecht dut v. beszlich vff mich luͤget, als 
ein snoder schemlicher verlogener Edelman, 
dann wie ich v. andere mine Frunde, nu 
zu Franckenf. zum Torney von Heubt 
Marschalckes wegen von Bappenheim vnsers
mages, einen Herolt, v. darnach Erber 
Rittere v. Knechte, mit ihme haben lassen 
reden, das werdet ihr wohl verhoren an 
myner Antwurte / die ich ihme getan han, 
derselben mine Antworte, ich auch eine Copie 
senden, so senden ich uch auch eine Copie 
eines Brieffs, den mir der Herolt, von dem 
der Murher schreibet, gegeben hat, daran 
ihr wohl sehen v. pruͤffen mogent, dasz er 
schemlich, felschlich v. beszlich vff mich luget, 
v. bitten uch lieben Frunde, dasz ihr 
uch durch minen Willen darzu muͤszigen 
wollent, die fuͤrgenant zwo Copien eigentlichen 
zu verhoren vnd mich darauff 
wollent verantworten wo ihr des Rede 
horent, als ich uch des wohl getruwe, 
das wll ich gern vinb uch verdienen, ich 
were auch jedtzundt zu Franckenfurt 
gern selber zu uch in uwern Rait gegangen, 
von der vorgeschrieben Sache wegen, 
mich des fuͤr uch verantwt. han, 
do wasz uwer Vnruhe vnd auch die myne 
also grosse dasz ich des mit getun en 
mochte, Datum &c.
  Copia. Vlrich Murher zu Flugesberg / 
mir hat din Botte vff den heiligen 
Christag, einen Brieff von dinen 
wegen bracht, des Datum stet vff Sant 
Lucien Tag, darinne du schreibest / wie 
sich die Sachen zuschen Heubt Marschalcken 
von Bappenheim dem jungen minem 
Ohem v. dir verlauffen sullen haben 
v. under andern vil Worten du 
schreibest, dasz du lange desselben Heubt 
Marschalckes Fiendt syst gewesen, v. 
wie ihn din Diener gefangen hette, vmb 
dieselben Gefengnisse du doch mit gewust 
en habest ꝛc. Do wisze dasz ich getruwe, 
dasz sich in der Werheidt nit herfinden 
solle, dasz du desselben Heubt 
Marschalckes Fiendt gewesen ist, oder 
dich icht gegen ihme in Fientschaft wisse 
bewaret habest, als sich ein Edelman 
billichen gegen deme andern in 
Fientschaft wisse bewaren soll. Nu ist 
mir gesaget worden, do din Diener 
Heubt Marschalck fing, vor dem er 
doch auch vnbesorget were als wol als 
vor dir / wan er mit uch beden miste 
wuͤste zu schicken zu han, do bringe in 
din Diener dasz er in dine Handt sichern 
v. globen muͤste v. also hebestu ihn 
auch in diner Hand behalten, als lange 
bisz du ihn geschatzet v. ihme sin Gut 
abegetrungen hebest, v. nechste zu 
Franckefurdt do man do Tornyeren 
solte / do wart minem Bruder vnde 
mir gesaget, wie du auch do werest, do 
baden wir bede einen Herolt zu dir zu gene, 
v. von vnsern wegen mit dir zu 
reden, vns were gesagt worden, wie 
das du vnsern obgenanten Oheim gefangen 
vnde ihme sin Gut abgeschezet v.
getrungen hettest, in den Dingen dasz 
er. Lybes v. Gutes one Sorge fuͤr dir 
gewesen were als wir verstanden hetten, 
dasz du darumb woltest fuͤrkommen vor 
den Allerdurchleuchtigsten Fuͤrsten vnd 
Herrn, Herrn Ruprechten Romischen 
Konige zu allen Zyten Merer des 
Richs vnsern gnedigsten Herrn / der 
doch vnser v. din rechter Herr were, oder 
fuͤr den Hochgebornen Fuͤrsten vnd 
Herrn Hertzog Johansen sinen Sohn, 
der auch vnser v. din Here were, oder 
aber zu gelegen Tagen, vff vnser 
beder Frunde, drye, fuͤnffe, sieben, 
oder Nune; welches dir darunter allergefuglichste 
were, zu herfinden, hettestu 
vnsern vorgenant. Oheime mit Gelymphe 
vnd Eren gefangen vnd ihme sin 
Gut abegeschaszt v. getrungen vnser 
keiner wolt dir darumb desto fiender sin, 
funde sich aber, dasz du ihn wieder Gelymphe 
vnd Ere gefangen, sin Gut 
abegeschatzet v. getrungen hettest, dasz 
du ihme v. vns dan einen Wandel darumb 
dedest, als dan auch herkant wuͤrde, 
ginges du vns des allez usze, [sic] So 
mochten wir nit gelassen, wir musten 
von dir sagen, dasz du vnsern Oheim 
wieder Ere und Gelymphe gefangen geschatzte 
v. ihme das sine abegetrungen 
hettest, in dem dasz er des vnbesorgt fuͤr 
dir were gewest; Derselbe Herolt ging 
wieder zu vns v. sprach, du hettest 
ihme geantwort, du kondest vns daruff 
nit geantworten, dan waz du mit 
Heubt Marschalcken zu schicken hettest gehabt, 
des werent ir mit einander gerichte, 
v. er hette auch daruff ein 
Briffe getane, v. du gleubtest vns 
wol, wir liesen auch do by bliben; des 
Nachtes by denn Dantze, do baden Her 
Bernhart Grf. zu Eberstein, Schencke 
Eberhart v. Schencke Conradt Herrn 
zu Erpach, Conrad v. Philipps 
Herrn zu Franckenstein , Eberhart v. 
Hansz von Nyperg / Contze von Rosenberg, 
myn Bruder v. ich Erber 
fromme Ritter v. Knechte von vnser 
aller wegen, mit dir zu reden, vns 
were gesagt worden, wie dasz du den
obgenant. Heubt Marschalcken vnser 
aller Oheim hettest gefangen geschetzt 
v. das sine abegetrungen / v. meinten 
dasz du das vnbillichen getan hettest, 
dan wir meinten, dasz er des vnbesorget 
fuͤr dir were gewesen v. wir 
begerten an dich, dasz du darumb zu 
Franckefurdt woltest lassen herkennen, 
die gemeine Fuͤrsten, Herrn, Ritter v. 
Knechte die do weren, so man der 
merste zusamen mochte bringen, fuͤgete 
dir das nit, dasz du dan des mit 
vns quewemest an die gemein Ritter 
vnde Knechte die von den tzwein Landen 
Francken v. Swaben do weren 
oder dasz du einen gemeinen Man vszer 
den allen nemest, welchen du woltest / 
oder aber der Sache qwemest zu einem 
gemeynen an Hr. Burckardt von Seckendorff 
zu Franckenberg oder an Swicker 
von Gondelffingen oder an Hr. 
Wernher Noithafften oder an Hr. Vlriche 
Ahelfingen, fuͤgete dir der aller 
keinsz, dasz du des dan qwemest fuͤr den 
obgnt[.] : vnsern gnedigen Heren den Romischen 
Konig vff sinen Rait / oder 
fuͤr den obgnt. vnsern Hern sinen Son, 
vff sine Rait oder zu gelegen Tagen vff 
gemeine Lude / fuͤnde sich dan nach Ansprach, 
nach Antworte v. allen bergangen 
Sachen / dasz du vnsern obgnt. 
Oheim mit Glimph v. Eren gefangen 
jhn geschetzt v. das sine abegetrungen 
hettest, wir wolten dir nommer desto fiender werden / fuͤrde sich 
aber dasz du yme das wieder Gelymphe 
v. Ere gethan hettest dasz du jhme 
v. vns dan einen Wandel darumb dedest 
/ als ferre du vns das von Eren wegen 
schuldig werest zu tunde, des ging du 
vns allez usz, v. wolte der keinsz vff 
nehmen alsz man vns sagete v. riet also 
von dem Torney v. als du schreibest. Ich 
habe zu Franckf von dir gerette v. geclaget, 
du habest heubt den Marschalcke 
wieder Ere, Rechte v. Gelymphe gefangen 
geschatzt v. das sine genommen 
v, das wolle ich mit mine Liebe kemphlich 
vff dich herwisen, do dustu mir 
Vnrecht an, do die selben dir wir mit 
dir baden zu reden, vns zu befte sagten 
/ du sprechest mochten wir dich one
Rede nit gelassen von der obgnt. Sache 
wegen, so werestu des obgntl. vnsers 
Heren Hertzog Johansen Diener, wanne 
der hinuff in sin Landt qweine, so 
woltestu vor yn Ryten / Sprechen wir 
dir dann darvmb zu, so wolst du vns 
antworten nach diner Frunde Rait / 
do sprach ich wil nu Vlrich Murher 
vnser Frunde fahen / schetzen v. das jhre 
abetrungen, v. wil nit lassen beschen in 
vorgnt. masse / ob er das mit Gelymph 
v. Eren getan habe oder nit, so mogen 
wir nit gelassen / wir muͤssen von jme 
clagen v. sagen / dasz er das wieder Gelymph 
v. Ere getan habe, wil er dann 
zum Torney vff v. nyder by vns Ryten 
kan ich jchwil yn darumb zu leste herwiegen. 
Nu schreibest du nur vffsage
Worte, v, redest mir uͤbel in dime Brieffe, 
v. heissest mich liegen, als ein vnendlicher 
schemlicher verlogen Ritter, do dustu 
mir vnrecht an v. lugest vff mich dan ich 
weisz wol dasz von GOts Gnaden dhein 
Biederman kein uͤbel oder Boszheit vff 
mich weisz oder mich des schuldige mit Worten 
oder Schrifften, v. man kennet mich 
v. dich wol, wie vnser yglicher sine Tage 
bisz her vertrieben v. sich gehalten hat, dasz 
ich dich nu vbel schulde v. hendelt, des wil 
ich zu dieser Zyt vnderwegen lassen, dan ich 
herforder aber an dich, dasz du nach der 
Sachen als von Heubt Marschalckes wegen
kommen wollest fuͤr den obgnt. minen 
gnedigen Hern den Romischen Konig der 
vnser beder Richter Here ist v. fuͤr dem 
man solche Sache aller billichest vszdreget 
v. lasz sinen Rait darumb herkennen / 
nach miner Ansprache, diner Antwortte 
v. allen hergangen Sachen findet sich 
dan, dasz du Heubt Marschalcke obgenante 
mynen Oheim mit Gelymphe. Eren 
v. Recht von dime Diener in Gesengnisse 
wise in din Handt genommen v. yn 
mit Gelymph, Eren v. Recht gescheht  v. 
das sine abegetrungen hast, so wirt er den 
Schaden han, findet sich aber dasz du das 
wieder Gelymph, Ere v. Recht gethan habest, 
das du mir v. sine obgnt. Frunden dan, 
eine Kerunge v. Wandel darvmb du west, 
als ferre du vns das von Gelymphs, Eren 
v. rechts wegen dun sollest, gestu mir des 
aber usz, so wisze dasz ich das mynnen gnedigen 
Herrn dem Romischen Konige andern 
Fuͤrsten, Heren Rittern v. Knechten 
v. menglich von dir clagen v. sagen wil.
auch als du mir in dyme Briefe, dinen 
Mutwillen schreibest v. an budest, do wisze, 
leszes du die obgenant Sachen nit besehen 
nach dem als zu nechste do oben geschrieben
stet, So dunckest du mich nit ein solich 
Man sin, dasz ich oder dehein ander Byderbman 
sine Ere, Lyp oder Gut an dich 
setzen solle, leszest du die Sache aber also 
besehen v. zu Ende kommen Schuldigestu 
mich dan darnach vse, das mir myn Ere angeet, 
so wil ich mit GOttes Huͤlffe myn Ere 
also verantworten, dasz man sehen sol, dasz 
ich myne Ere erbarlich verantworte drucke 
diesen Brieff nit vnder, wan ich sin eine 
Abeschrift han, die ich Fuͤrsten, Heren, 
Rittern v. Knechten zeugen wil. Datum 
auf der heiligen dreyer Koͤnige Abent 
Anno quadringentesimo nono.
Johann von Hirtzshorne. Ritter.
 
    Scriptum per Copiam.
  Ich Hansz Koͤnigsberg genant ein Herolt, 
tun kont aller menglich die dissen 
Brieff ansehent oder horent lesen, als der 
Torney nechste zu Franckenfurdt was des 
Sontags nach Sant Martins Tage / do 
badt Her Johan v. Her Eberhart von 
Hirtzschorn Rittere, v. Gebruͤdere, mich 
obgenant. Herolt, dasz ich wolte geen zu 
Vlriche deme Murher zu Flugelsberg, 
der auch zu der Zyt zu Franckenfurt wasz 
v. wolte yme sagen von jhre v. etliche andere 
jre Freunde wegen die auch zu der 
Zyt gegenwertig do waren, jn were gesaget 
worden, Er hette einen jren gebornen 
Frunde mit Namen Heubt dem Marschalcke 
von Bappenheim gefangen v. ihme 
sin gut abe geschezet v. gedroͤngen in 
dem, dasz derselbe Marschalcke des v. auch 
Libes v. Gutes vor yme unbesorget were 
gewesen / dasz er des kommen wolte v. 
besehen lassen fuͤr unserme gnedigen Herren 
dem Romischen Konige, der jr aller 
v. auch sin rechten Here were, oder fuͤr 
Hertzog Hansen sinen Son, oder zu gelegen 
Tagen / welches jhm darunter aller 
Gefuglichest were / funde sich dann 
mit dem Rechten, dasz er jrn obgnt. Frunde 
mit Gelymph v. Ehre gefangen v. ihm 
sin Gut abegeschatzt v. gedrungen hette, 
dez er yn dan einen Wandel darvmb dete, 
als auch herkant wuͤrde, ginge er yn 
des allez usz, so machten sie mit gelaszen 
Sie muͤsten von yme sagen, daz er jrn 
obgnt. Frundt wieder Gelymphe v. Ere 
gefangen geschatzte v. yme daz sine abegetrungen 
hette, in dem daz er des vnbesorget 
vor yme were gewesen, des ging ich 
vorgnt. Herolt zu Vlrich Murher v. badt 
Conzberge genant, auch ein Herolt mynes 
Heren von dem Berge, dasz er zu dem 
Murher mit mir gehen wolte v. by mir
stunde v. myn Werbunge an yn, horte, 
dasz derselbe Herolt auch also dette, vnd 
ich hertzalt v. saget den Murher die 
vorgnt. Sache so ich beste konde, v. sagte 
ym darzu ginge er yn des usz, vnd 
wolte mit also lassen besehen ob er die 
vorgnt. Sache mit Ere getan hette, oder 
nit so wer yn leidt, do sprach der Murher 
zu vnsz, er enkonte yn zu der Zyt 
kein Entwort daruff gegeben, dan waz er 
mit Heubt Marschalck zu schicken hette 
gehabt, des weren. sie mit eynander verrichtet 
worden vnd er getruwet yn wol sie 
liesens auch do by bliben / so ging ich 
wieder zu dem obgnt. vom Hirtzhorn v.
saget yn sine Antwurte wider, do by 
auch Berge der Herolt wasz, v. als nu 
derselbe Murher den Burgermeister v. 
dem Rade der Stat Franckfurt in sine 
Brieffe geschrieben hat, wie daz yn der 
vorgnt. Her Hans von Hirtzhorn zu dem 
obgnt. Torney zu Franckfurt mit einem 
Herolt gar liteclich [sic, literlich?] habe lassen zu Rede 
setzen, daz er yme sinen Frund Heubt 
Marschalck wider Ere gefangen v. geschetzt 
habe, den muͤste er ym zu Stont 
ledig lassen vnd die Schatzunge wiederkeren, 
oder er wolt darvmb nach sine 
Libe und Leben griffen vnd stellen wie 
er mochte vnd ob er des leicken wolt / 
so wolt Her Hans vom Hirtzhorn obgnt. 
dasz mit syme Libe in Kamphes wise 
zu yme herwisen, do spreche vnd sagen
ich Konigsberg Herolt obgnt. vff meinen 
Eyde / den ich zu den Wappen 
geschworen han one abgeverde, dasz derselbe 
Vlrich Morher [sic], dem vorgl. Her 
Hanse von Hirtzh. vnd auch mir daran 
Vnrecht dut, vnd nit ware vff vns 
schreibet, dan ich gehorte dieselbe Worte 
nie von Her Hansen von Hirtzhorn obgnt. 
vnd er enhiesz mich ez auch nit reden 
oder werben, so han ich ez auch an Vlrich 
Murhern nit geworben noch gerett, 
vnd ich Contz Berge der Herolt vorgnt. 
bekenn mich auch in Crafft disz Brieffs, 
dasz der obgnt. Morher [sic] den obgnt. Konigsbgl. 
Herolt an solchen sime Schreiben 
Vnrecht dut, vnd nit ware off yn 
schreibet, wan ich by yme stondt v. sine
Werbunge wolhorte v. sagen v. sprechen 
daz auch vff mynen Eydt den ich 
zu den Wappen geschworen han, one 
algeverde, vnd syt wir obgnt. zwen Herolt 
nit eigen jngl. han, so han wir gebeden 
den Edeln Heren Graffen Frieder. 
von Lyningen, die strengl. Ritter Herr 
Johann Kemer von Dalberg, Hr. Rudolff 
von Zeiszkem vnd Hr. Sifridt von 
Oberstein dasz sie jre jngl. fuͤr vns haben 
gehangen, an dissen Briff des wir 
Frieder. Graff. zu Lynungen Johann 
Kemer. Rudolff von Zeiszkem v. Sifridt 
von Obersteine Ritter vns bekennen. Datum 
in die Fabiani & Sebastiani. Anno 
Dom. M. CCCC. Nono. 
Den Fuͤrsichtigen Erbergen vnd Weisen 
dem Burgermaistern v. dem gantzen 
Rate der Stat zu Frankenfurt meinen 
guten Herrn v, Freunten. 
Den Erwergen fuͤrsichtigen v. weisen den 
Burgermeistern v. den Burgern des Rates 
der Stat zu Franckenfurt empeut ich 
Vlrich Murher zu Flugelsperg meinen 
freuntlichen willigen Dinst, Erwergen 
weisen Lieben Hern v. Freund, als der 
nechst Turney am Sontag nach Martins 
Tag was bey euch in ewer Stadt zu Frankenfurt 
do waz ich auch gerytten zu euch 
in ewer Stat / durch Ritterschafft willen 
v. wolt daselbst bey euch geturnyret haben, 
als mein Elltern lang Zeit auf mich pracht 
haben, do schickehet Hans vom Hirtzhorn 
Ritter einen Hyrolt zu mir v. liesz mich 
gar hirtleich zu rede setzen. Wie dasz ich
einen seiner Frund Hewpplein den Marschalkch 
wider Ere gefangen v. geschatzt 
het / den must ich ym zestund ledig lassen 
v. die Schatzung wider keren oder er wolt 
darvmb nach meinem Leib v. Leben greiffen, 
v. stellen wie er mocht, v. ob ich des 
lawgen wolt so wolt er das mit seinem 
Leib in Kamppfs weisz zu mir erweisen / 
do er mir solch vnerberlich Botschafft tet,  
anders dann Turneys recht ist / do must 
ich jm do entwichen v. von den Turney 
reitten das keinem frummen rittermaͤszigen 
Man ny so vngutlich geschehen ist, nu 
han ich im darvmb geschriben, das ich
mein Ere in Kamppfs weisz gein ym verantwerten 
wolle, daz er mich anlewegt 
als schemlicher verlogner Ritter, darvmb 
han er mir kein Antwort geben. Dan 
ich versteen / dasz er sinen gelogen Worten 
nicht nachkummen wil / darvmb han 
ich lassen Brieffe anschlahen bey Euch in 
ewer Stat, als jr die wol horen werdent, 
des ich hoffe ob jr des rede hort, so getrew 
ich ewer Erwerkait v. Weiszheit wol, dasz 
jr seiner gelogen Worten icht glauben wollet, 
v. was ich mit Hewpplein dem Margschalkch 
ze handeln gehabt han, das mag 
ich mit Eren v. mit recht wol verantworten 
v. ym auch darvmb mit ym gutlich 
verricht v. veraynt das manchen frommen 
Riter v. Knecht wol wissentlich ist, 
Datum 
am Pfingstag 
Anno XIIII. nono.
 
Vlrich Murher zu Flugelsperg.
  1411. Vor Andreaͤ, bey den Wahltag 
Kaysers 
Sigismundi, ist ein Turnier 
gehalten worden. 
vid. pag. 96. [This is link to 1706 ed (i.e., first part).] 
  1413. Umb Cathrinen Tag, ist ein 
Turnier allhier gewesen, vor dem Roͤmer 
/ darauff Diether Landtschadt / der 
Stadt feind, um Geleit bei dem Rath / 
durch nechst gedachten Herrn Conrad von 
Bickenbach, ansuchen lassen, das ihm also 
ertheilt worden / darzu Frau Anna 
Grafin zu Katzenelnbogen, das Rathhausz, 
zuzusehen, vor sich und ihr Frauzimmer, 
bestelt. 
pag. 97. 
  1413. 
Datum Galle. Anne Graͤffin zu 
Katzenelnbogen. 
  Vnsern Grusz zuvor Burgermeister v. 
Rath der Stadt zu Franckfort, lieben 
Freunde, also als ein Torney by uch 
sin soll zu Franckfort / bitten wir uch 
mit fliszigem Ernste freuntlich, dasz ihr 
uns uwer Rathhusz wollet liehen zu vnsern 
Frawen da vff zu stehn, den Torney 
zu sehen / da dunt ihr uns besunder Liebe 
v. Fruͤntschafft, liebe Fruͤnde nit versaget 
uns diese bede, als wir uch des wohl getruwen 
und laszet vns uwer Antwort wieder 
wissen, vnder vnserm Ingesz.
 
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p.209, n.5. (Internet Archive.) 
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