"Wappenmeister" — ein falscher Brüder der Herolde? (A pre-memorandum)

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Waffen vs Wappen

On the etymology of Wappen and Waffen, there are several discussions as cited below. (Cf. weapon (Wiktionary) vs. Wappen (Wiktionary).)
Von der Heroltskunst.
§ Vespafian. §
1. WEil wir sonderlich dieses Orts / auf Erhartung der Teutschen Sprache sehen / wollen wir uns bemuͤhen/eine solche Sache herfuͤrzubringen / von welcher / unsers wissens / in keinem Teutschen Buch absonderlich zu finden ist. Nemlich / von der Heroltskunst.
2. J. Diese Sache aber ist uns ganz unbekant / wir koͤnnen nichts darzusagen.
3. V. Aber wol fragen: weil die Weibspersonen gleich so wol / als die Mannsperson Wapen und Kleinod fuͤhren / und die Muͤntzen / darauf der Herren und Oberen Wapen gebregt / offter mehr als die Maͤnner lieben.

* Caspar Lerch vom Teutschen Adel / f. 67. [Correct reference?]

4. A. Was wir nicht wissen / das wollen wir lernen. Der Herr berichte uns dann / was Wapen und Perschaften seyn?
5. V. Wapen komt her von Waffen / weil die alten Helden an Bemerkung ihrer Waffen kennlich gewest. * ...

* Rene François aux f. 357. [Correct reference?]

[Harsdörffer, Georg Philipp, , Frauenzimmer Gesprechspiele, so bey Ehr- und Tugendliebenden Gesellschaften, ..., 3. Theil, Nürnberg: Wolfgang Endter, 1643, p.153. (Google Books.) For the author, see Georg Philipp Harsdörffer (German Wikipedia).
The discussion about Wappen and Herold in Zeillers, Martin (author), Hermann Zacharias (ed.), Epistolische Schatzkammer bestehend von siebenhundert-und-sechs Send-Schreiben, Ulm: Matthäus Wagner, 1683, pp.389-90 (Google Books) cites this work.]

... Atque inde mos collapso Imperio ad nostra usque secula dimanavit, ut arma gentilia, quae Wappen vulgó vocamus, insignium appellatione definiantur. Et in hâc ultimâ signifitatione Arma etiam simpliciter hodie dicuntur, Gallis Armoiries Anglis Armes, nobis Wappen / linguâ Francorum veteri Wappene / si credimus Lazio de migrat. gent. lib. 3. [see next quote] meliús arma gentilia ac familiaria. ... [Fesch, Sebastian, Dissertatio de insignibus eorumque jure, ..., Basel: typis Jacobi Bertschl, 1672, Sig. A2, §7-9. (Google Books.)]
In ostrofrancorvm lingva vetusta quæ desierunt aut corrupta sunt, vocabula.
Vuappene/arma, Wappen hodie.
[Lazius, Wolfgang, De gentium aliquot migrationibus, sedibus fixis, reliquis, ..., Frankfurt: apud Andreæ Wecheli heredes, Claudium Marnium, & Ioannem Aubrium, 1600, Lib. 3, p.42. (Google Gooks.)]
WAs Wort Wappen stammet von dem uralten Teutschen Wort Waffen her / als mit welchen man seinen Leib beschuͤtzet / nd gegen dem Feind oder Gegentheil sich ritterlich erhalten und gewehret hat / als da seynd gewesen die Schild und Helm.
[Böckler, Georg Andreas, Ars heraldica, das ist: die hoch-edle Teutsche Adels-Kunst, ..., Nürnberg: In Verlegung Johann Ziegers, 1688, Pars V. Was da Wort Wappen bedeute?, p.53. (Google Books.) See also Parx IX. We die Herolden seyen / und deroselben Namen und Amt, pp.59ff.]
Woher haben die Wapen ihren Namen?
   Von denen Waffen, welhe mit dergleichen Kennzeichen ehedessen gezieret waren *.
* S. Feschium de Insignibus c. 1 §. 7. & 9 [see next quote] wie dann Wapen und Waffen fuͤr Synonyma genommen werden. [Jungendres, Sebastian Jacob, Einleitung zur Heraldic, fuͤr die Jugend in Frag und Antwort gestellet..., Nürnberg: P. C. Monath, 1729, p.2. (Google Books.)]
Capvt Secundum.
De Insignium definitione, divisione et origine.
. . .
2. Quomod alias appllantur?
... Similiter se res habet cum Germanorum voce Wappen, ortâ ex Waffen, cujus denominationis ratios est eadem.
[Weber, Immanuel, Examen Artis Heraldicae Maximam Partem Ex Insigni Opere Speneriano Collectum Theoriam Insignum Facili..., Göttingen: Bibliopolii Acad. Privilegiati, 1753, pp.8-9. (Google Books.) See also Caput Primum[.] De HERALDIS seu FECIALIBVS. I. Dictum fuit Artem Heraldicam ab Heraldis ita vocati. Quinam ergò sunt HERALDI?, pp.3ff.]

Several use of the term Wappenmeister in various sources

„wappenmeister“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854?1960)

Modern use of Wappenmeister as master of coat of arms

1.

... Die Wappenherolde und Wappenmeister des Mittelalters faßten diesen feltenen Gedanken in den Spruch: Noblesse oblige.
["Geschichte des Adels", in Z. f. deut. Adel, 1842, pp.87ff., pp.93ff., pp.97ff., pp.102ff., pp.107ff., pp.113ff., pp.117ff., pp.164ff., pp.168ff., pp.173ff., pp.177ff., pp.182ff., here p.107 right col.]

2.

. . .
dem abgesetzten Wappenmeister Charles d'Hozier übertragen wurde ...
[Der Deutche Herold, Jahrgang 6, 1875, Heraldieke Bibliothek - VI. Folgende Aufsätze, ... hier im Auszuge mitgetheilt werden mögen, pp.2ff., 3. Das Armorial general Ludwig XIV, pp.4-5, p.4 right col. (Internet Archive.)]

3. Max Walther

Those following two occurrences in Ch. dt.St. Augsburg, In the B. 3 are, according to the In the index, p.548: Wappenmaister Herold 159, 3. 381, 30-34.
(c. April 1460) es ward auch da seinem wappenmaister der kopf abgeschossen gleich bei seinem herrn hertzog Ludwigen.
[p.159.]

     Item 1489 fuͦrt ich, Marx Walther, ein über großen spieß und rand in auch widern Jacob Ridler von Minichen for als besuͦchen. den mich befuͦchtend vier die beriemptesten wappenmaister, so sy auf bißmal lebten, das was masiter Thoma Windenmacher, sein sun, Frantz Ridler, Jörg Grander, und weret des besuͦchen gar nachet trey stund, und was alles czuͦ thon von des spies weggen, denn er was also, das in Ott Lauginger auf seim roß nit auf pan fierren kund, der was mein wappenmaister; aber ire czwen die truͦgend in auf pan, ainer da fornen, er ander da inden.
[p.381. See also Ruis 1987, p.231.]

However, the next text shows Marx Walther retained a Narr-Wappenmeister. Probably he was a Wappenmeister guised in Narrenkleid just for this occasion and just to make it more festive (or this kind of occasions). We should not compare this with Ulrichen Gropp, the Glaser-Narren-Persevant mentioned in Zimmerische Chronik. The Wappenmeister should mean the one of the ones on horseback in the Turnierbuch, f. 15v - f. 16r (here f. 15v). How, however, Stetten identified him as Wappenmeister...? See also Huber, Daniel J. M., Marx Walthers Turnierbuch: Mit Familienchronik und Stiftungsverzeichnis, Königsbrunn: Theuerdank, 2014, pp.38-9; Schnitzer, Claudia, Höfische Maskeraden: Funktion und Ausstattung von ..., Tübingen: Max Niemeyer 1999, p.127. (Google Books.)
... In einem Turnier g hatte er fuͤnfzehn in einer Farbe gleich gekleidete Narren. Einer davon war sein Wappenmeister, und, so wie der seines Gegners, Georg Hofmairs, zu Pferde, und beyde hatten Sackpfeifen an sich, die sie waͤhrend dem Kampfe hoͤren ließen. Aus den uͤbrigen zwoͤlfen waren zween, die trugen kleine Narren, auch Kinder der angesehensten Aeltern, reitend auf ihrem Nacken, und machten mit ihnen gleiche poßierliche Spruͤnge, Dergleichen Aufzug und Aufwand brachte zu der Zeit Ruhm und Ehre, und wuͤrde nun mit ganz andern Augen betrachtet werden.
[From here same story as previous.] ... In einem Rennen h, welches er hier in Augsburg auf dem Frorhof mit Marx Ridlern von Muͤnchen gehalten, fuͤhrte er einen Spieß von außerordentlicher Groͤße. Er war so

g 1480.
h 1489.

groß, daß ihn sein Wappenmeister auf seinem Rosse nicht auf die Bahn bringen konnte, sondern ihrer zween auf den Schultern, so wie man einen Wiesbaum traͤgt, tragen mußten. Zuvor, ehe er ihn brauchte, ließ er ihn durch vier der beruͤhmtesten Wappenmeister, die damals im Leben waren, besuchen, d. i. besichtigen, die ihn auch gut und ordentlich fanden. Zwar meynten viel, zumal seine Widertheile, er fuͤhrte den Spieß durch Kunst und verbothene Vortheile, oder es waͤre Betrug dahinter; allein, das war nicht, wohl aber kamen ihm seine Staͤrke und Fertigkeit und gewisse Vortheile, die ihm niemand wehren durfte, zu statten. ...

[Lebensbeschreibungen, B. 2, pp.64-5. Cited by Flögel, Karl Friedrich, Geschichte der Hofnarren, Lignitz und Leipzig: Daivid Siegert 1789, p.76. (Google Books.)]

Stetten already mentioned the event during the Tournamentin Augsburg in his earlier work. See next text:
Vierter Brief.
Zu den Vorstellungen.
13 Turnier auf dem Fronhof.
. . .
... Vor allen andern aber, war ein Marx Walter der aͤrgste Lermer. Darf ich es wagen, Madam, Ihnen seine eigene Worte aufzufuͤhren, die er von einem Stechen, bey dem er gewesen ist, gebraucht hat? dann er hat alle seine Turniere mahlen lassen und sine eigene Beschreibung hinzugefuͤgt. Er muß ein ganzer Mann gewesen seyn. So schreibt er: „ Im Jahr 1489. fuͤhrte ich Marx Walter ein uͤberaus grossen Spie, vndt randt im auch wider Jacob Ridler von Moͤnichen, fuͤr alles besuchen, dann mich besuchen vier der beremptesten Wappenmeister so sie auf bißmahl lebten — vndt were des besuechens gar nachend drey Stundt, vnd was alles zu thon, von des Spieß wegen, dann er war also groß, das In Otto Lauginger auf sein Roß nit auf pan fuͤeren kunde, der was mein Wappenmeister, aber Ir zween trugen In auf pan, ...

[Stetten, Paul von, des juͤngern, Erlaͤuferungen der in Kupfer gestochenen Vorstellungen, aus der Geschichte der Reichsstadt Augsburg. In historischen Briefen an ein Frauenzimmer, Augsburg: Conrad Heinrich Stage, 1765, pp.53-5. (Google Books.) This story seems to be famous: see Deutsche Biographie - Walther, Marx and Sonntags-beilage zum Augsbruger Anzeigblatt, Nr 2., Den 12. Januar 1851, p.3 right col. (not page numbered). (Google Books.)]

4.

... stand damals das Heroldswesen ... — Als eins der ältesten deutschen Vorkommen ist zu erwähnen im Dienst Herzog Ludwigs des Brandenburgers von Baiern 1348 Wolflein der Wappenmeister...
[Book review on the Posse's two works in Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 17, 1896, pp.191ff., pp.196-197, citing Abhdlg. d. hist. Kl. der K. B. Akad. d. Wiss. zu München, II, I. Abth., S. 181 [see S. 173, Wolflein dem Wappenmeister das Stüt-Amt zu Naternberg verliehen (1348) also; Definition of Stüt „stüt“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854?1960); Definition of Gestüt 'weibliches pferd' Gestüt (German Wkipedia)]. (Fuller text of the review can be found at the last of Documents relating heralds of Meissen, Sachsen and Thüringen, c. 1407-1452.)]

5.

... St. Hubertusordens berühmt gewordene Herold und Wappenmeister Hermann Brüninghausen...
[Nesselrode 2010, p.67.]

6.

The Wappenmeister was a rey de armas. See Juan Alfonso de Guerra y Sandoval | Real Academia de la Historia and Berrendero, José Antonio Guillén, "Blasones y esmaltes: Don Juan Alfonso de Guerra y Sandoval y el oficio de Rey de Armas", in Mesa, Enrique Soria, Caro, Juan Jesús Bravo (dirs.), Las elites en la época moderna, Vol.4, La Cultura, Universidad de Córdoba, 2009, pp.185-204.
539 € 1.000
Adelsbrief auf Pergament
Spanische Pergament-Handschrift. Toledo 1732
Schöner Adelsbrief, ausgestellt am 7. Februar 1732 von den Chronisten und Wappenmeister des Königs Juan Alfonso de Guerra y Sandoval ...
[Ketteler Kunst, 26 Nov. 2018 Wertvoller Bücher Hamburg, p.100 (of the pdf). (pdf; an auction house catalog).]

7.

Einem Heraldiker begegnet man nicht jeden Tag. ... Berchtold Weber, der «Wappenmeister» der Burgergemeinde Bern.
["Berchtold Weber - der Mann hinter den Wappen. Einblick in eine besondere Tradition der Burgergemeinde Bern" in Medaillon. Information aus der Burgergemeinde Bern, Nr. 19, mai 2013, pp.8ff., p.8. (pdf.)]

Medieval use of Wappenmeister as master of coat of arms

Medieval here is problematic since what I could find are sixteenth century texts. The account of the duel of Sonnenberg is a doubtful occurrence.

1.

[Maius, Gulielmus, Polemographia Belgica, Das ist: Niederlaͤndische Kriegsbeschreibung, Köln: Bey Peter Keschedt, Vnter der Trachenpfortten, 1594, p.592. (Google Books.)]

Der von Parma wirt Ritter des Guͤlden Fließ
     Den 11. Augsti [1585] hat der von Parma ... Herr desselbigen Ordens / sampt dem Tresorirer: Der Herr von Assonuille mit dem Herolt oder Waffenmeister. ...

[p.602.]

     Als dieses als omit offentlicher stimmen Proclamirt vnd abgeblase / ist zur stunde der Wapfenmeister / welchē man sonst den Herolt nen̄t / mit dem Spanischen Wapfen bekleidet / herfuͤr kom̄en / ...

2.

Ludi Eqvestres ex ordine XXXVI. et vltimi solenniter in Germania celebrati; editi ab Equestri ordine & nobilitate Palatinatus Rheni, eodem anno M. CCCC. LXXXVII.
Reges armorum seu Heroldi, Præcones, Apparitores Collegiorum:
. . .
Conradus Zollerus, magister armorum siue insignium,
Joannes Frey magister insignium.

[Find same text in List of heralds as appeared in the expense record of the Imperial City Nuremberg, 1431-40 together with the source information. Can magister armorum siue insignium be translated asWappenmeister? What I need to emphasize is, armorum can mean weapon, but insignium should mean coat of arms.]

Wappenmeister modern texts in more armoury context

From Leber, Wien's kaiserliches Zeughaus

... so wolten wir anführen, was Kaiser Max. I. darunter verstand. (Kais. Max I. Memoir. Buch [XVIII. Memoirienbuch Max I. vom Jahre 1502.) Als Fortsetzung der im IV. und V. Jahrgang dieses Taschenbuchs auf 1823 und 1824 mitgetheilten Gedenkbücher desselben Fürsten und des 1820 und 1821 gegebenen Turnierbuches Freydals und der von Max veranstaltete Sammlung altdeutscher Gedichte im Cabinett von Ambraß oder des längst so benannten Ambrasser Heldenbuches. — Von Maxens und Carls V. Reisebüchern oder Itineraren, gaben Hormayrs österreichische Plutarch und sein Archiv für Geschichte, Statstik, Literatur und Kunst, theils Bruchstücke, theils getreue Abdrücke.), pp.186ff.] HORMAYER's Taschenb. f. 1827. p.201 u. ff. [Morallität]) Die Bewaffnung dieser Wehrmänner ordnet er grosse Kaiser Max I. wie folgt:
     It. Der Puchsenschütz sol sein Hantpuchsen nemen aus dem Zeughaus, an seinem sald Im Jar abczuslahen, Er sol haben ein hundkappen, und ain Welsche Schallern am Satlpogen, die sol der Wappenmeiseter am (so viel wie im) leder zuerrichten. [here pp.202-3] (Er mag die Schallern am Sattelbogen hängen haben, die ihm er Wappenmeister mit Leder füttern soll). ...
[Leber 1846, 1. Bd., p.178.]
SCHLUSS.

    Der Harnisch wurde in der Regel, wenn er nicht der Rüstkammer aufgestellt oder aufgehängt war, in einer Truhe aufbewahrt, und darein gepackt auf Reisen mitgeführt; daher wird im Inventar E: ain schwartzes Truchl zu einem Trabharnasch erwähnt. Die Plattner, Harnischfeger und Harnischpiezer (piezer von pièce, so wie das Mittelalter auch seinen Schuochbüezer, Schuhflicker hatte u. dergl.), waren unentbehrlich, alles Rüstzeug in gutem Stande zu erhalten; wozu ihnen ihr Plattnerwerkzeug, Amboss, Werkstock, Wischbänke, Hadern, Harnischschmier u. s. w. dienten. Sie befanden sich häufig im Gefolge grosser Herren, und durften auf Kriegszügen und bei Turnieren nicht fehlen. Über die gesammte Muserie endlich hielt der Harnaschmeister strenge Aufsicht, das ist sowohl über die Waffen, als das übrige zweckdienliche Geräth der Harnischkammer, und dies Amt bestand schon in den früheren Jahrhunderten ritterlicher Zeit: »Das Gebot sollen meine Mannen über all mein Reich verkünden,« spricht König Samson zu Salern in der Wilkina-Saga 133), »dass sie sich binnen 3 Monden zur Heerfahrt rüsten; und in jeder Stadt will ich drei Männer bestellen, welche die Rosse zureiten, die Sättel rüsten, die Schilde fügen, und die Harnische, Helme, Spiesse und Schwerter blank machen, so wie sie vormals waren).« Der Harnischmeister führte anbei über das ihm anvertraute Gut ein getreues Fundbuch (Inventar), Diesem Umstande verdayken wir das Neustädter-Inventar des Harnischmeisters Hanns Neudekger de anno 1436; das Landshueter-Inventar des Harnaschmeisters Hanns Friesshamer de anno 1479 (recte 1500); das Münchner-Inventar des Harnaschmeisters Joseph Khleberger de eod. anno, wie auch das Landshuter-Inventar de anno 1562 u. m, a.
     Mit dem Ausdrucke »Rüst meister« hat es eine ähnliche Bewandtniss. — Zuförderst hiess so der Vorgesetzte einer Rüstkammer oder eines Rüsthauses. (M. vergl. ADELUNG's W. B. 134). So erklärt auch FRISCH: custos thoracum ferreorum, [p.138, middle col. should the place we should look into. No such text however...] und somit war er mit dem Harnaschmeister ein und dasselbe; — anbei

133) deren Abfassung in's XIII. Jahrhundert fällt. HAGEN, Nordisch. Heldenrom. I. 32. KOBERSTEIN, Grundriss. p. 43 [correct reference? Seems to be not this 1837 edition].
134) Die Bedeutung als Bogener oder Armbrustmacher ist jünger und gehört nicht hierher.

aber hatte er (mag man ihn nuu Harnaschmeister oder Rüst meister, oder Turneyer nennen), die Obliegenheit, seinen Herrn vor der Schlacht oder vor dem Turniere vorsichtig zu wapnen, d. i. so in den Harnisch zu schnallen und zu schrauben, dass er gegen Wunden wohl verwahrt war, dass der Harnisch ihn nicht drückte oder wund rieb u. dergl. So erzählt BANGEN's thüringische Chronik ad annum 1307 [f.119v.]: »Als nun dem Landgrafen Friedrich (vor der Schlacht beim Dorfe Luca) sein Rüst meister den Helm auffgebunden, hat er (der Landgraf) gesagt: Binde heute auf, drei Lande oder keins u. s. w.“ — Waren keine Rüstmeister vorhanden, so besorgten dies die Knappen, wie es z. B. in der unglücklichen Schlacht auf der Peyner-Heide 1553 heisset:

Da schickt sich jdermann auffs best,
Mit was gewer ein jeder west.
Mit harnisch schwertern und sturmhauben
Die Knecht die theten jr Herrn anschrauben 135).
Die Rüstmeister hatten auch die Pflicht, ihren Gebieter beim feierlichen Einzuge in die Schranken (der gewöhnlich dem Turniere voranging) zu begleiten. So z. B. beim Binzer Fussturniere (m. vergl. Fol. LXVII. b. und Fol. LXVIII. b.) anno 1549. Es richtete sich jedoch nach dem Stande des Herrn auch der des Rüstmeisters; so ist auf dem früher besprochenen Ölgemälde des kais. Zeughauses des Erzherzogs Maximilian Rüstmeister (Harnaschmeister) ein Junker Albrecht [see Meister Albrecht, Wappenmeister to Emperor Maximilian I and Meister Albrecht, Harnischmeister des Kaisers Maximilian] — in SCHEMEL's Turnierbuche, Fol. 58, ist des Kaisers Max I. Turniermeister Herr Anthany von Yffon 136), dagegen hier (Fol. 70), so wie in HANNS BURGMAIER'S berühmtem Triumphzuge des Kaisers Max I., Bl. 44, Herr Wolfgang von Bolhaim als Renn- und Gestechmeister genannt [see Burgkmair Turnierbuch (Wiktenaur), the first image under Jousting] wird — ja bei der Hochzeit Wilhelms Herzogs in Baiern (1568) erscheinet beim Gestech über die Planken (Fol. 51) »der durchlauchtigst etc. Carl, Erzherzog zu Österreich, mit Ferdinand Watzler und Furio Molzo, als Mantenadoren mit neun Trompetern, einer Hörpauken und zweien Rennfahnen auf der Bahn, und die Wappenmeister (unter welchem Ausdrucke hier Rüstmeister gemeint sind) sein gewest Erzherzog Ferdinand

135) Die Historia der unglücklichen Schlacht zwisch. H. Albrecht z. Brandenb. u. H. Moritz z. Sachs. 4. Dresd. 1553.
136) Das Schloss Yffon (Yvan — it. Ivano) liegt in Tirol, in der Gegend von Trient.

in Tyrol (der unsterbliche Gründer der Ambraser Sammlung, Gemahl der blendend schönen Philippine Welser, anbei berühmt durch seine Vorliebe für Turniere und seine unmässige Stärke), und Herzog Wilhelm in Bayern, der fürstliche Bräutigam, vnd nebenher loffen sechtzehn Laggeien etc. Man ersieht hieraus, welch' vornehme Rüstmeister zu Zeiten ihres Amtes warteten. Hatten dieselben Sorge zu tragen, dass ihr Gebieter tüchtige hiebhaltige Waffen und einen wohldressirten Hengst überkomme, so mussten sie wohl selber der Waffenführung und des Reitens kundig sein, &mddash; und so traf mau's auch. Sie waren meist tüchtige Turnierkämpen, verstanden das schirmen und den puneis aus dem Grunde, und sassen oft mehr sattelfest, als ihre Herren; — häufig liest man, dass, wenn letztere es sich beikommen liessen, mit ihnen im Turniere anzubinden, sie selbe o hne Scheu vom Gaule rannten. — So z. B. als im Jahre 1515 Herzog Wilhelm von Bayern mit Hiltprant Kitscher von Kitschen, seiner gnadenn Turhnaier (irr. w. Turhneter, d. i. Turniermeister), ein Scharfrennen hielt, rannte letzterer seinen Herrn derb vom Rosse herab, er selbst aber blieb sitzen (Wilhelm's von Bayern T. B. B. XX. [see right col.]), und bei einem andern Rennen mit diesem Kitscher brach der Herzog seinen rechten Unterarm entzwei. (Ebendas. B. XXVIII. [where's such narrative...?]) Der Wappenmeister versah mitunter auch das Amt des Rüstmeisters, — im strengen Sinne aber war er derjenige, der an die Waffen die letzte Hand anlegte, um selbe gebrauchsfähig zu machen. So verordnet Kaiser Max I. in seinem Memorienbuche d. a. 1502. p. 203: »die Welsche Schallern sol der Wappenmeister ain (recte am) leder zurichten,« d. i. mit Leder versehen, beledern; und in diesem Sinne kommt die Bedeutung des Ausdruckes Wappenmeister mit der von Harnischmeister überein.
[Leber 1846, 1. Bd., Schuluss, pp.199ff.]

Wappenmeister medieval occurrences

Bayern and Innsbruck are more significant in the amount of occurrences (for the latter we need to make some discount, still it is significant).

Schwaben?, 1379

1379 April 22
Conradt von Lorsch, Wappenmeister "myns Herren des Herzogen" und seine Frau Alheit von Ebestein bekennen, ...
[B 139 a I U 243. In the first line of the manuscript, we clearly see the word "Wappenmeister". It is not likely Wappen here meant coat of arms. (Difficult to give on what basis I am so determined. However in the latter half of the fourteenth century, heralds were still little more than minstrels, and if other than them there was any people who are expert of coat of arms, it is unlikely such people had no impact on the history of heralds and such impact was not mentioned by the scholars.)]

Köln, 1385

Officia Electorum anno 1385:
. . .
Officia commissa per predictos electos dominis eorum Antecessoribus:
... ludolf vanme horne Goltsmede- ind Goltslagermeister, Wapenmeister, Stickermeister. ...
[Ennen, Leonard, Eckertz, Gottfried Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, 1. Band, Köln: M. DuMont-Schauberg, 1860, pp.82-3. (Google Books.)]

Augsburg, 1451

The Wappenmeister himself served Archduke Albert.
Item 1 gld herczog Albrecht von ·
Oͤſt(er)y̑ch wāppenmaiſter
[Augsburger Baumeister Bücher, BMB 48, Folio 46r, ll.6-7.]

Archibishopric of Trier, 1471-5

Among who received the Wappenbrief, there was ein Wappenmeister im Dienste des Trierer Erzbischofs [WAPPENBRIEFE (Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich: Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (AdW)).]

Trier (or Koblenz?), 1479

nov. 4    Erembreitstein    nimmt den Peter Wapenmeister von Berge gegen 6 malter korn, 4 ohm wein, 12 gulden und 2 hofkleider iährlich auf lebenszeit zum diener an. 1479. dornst. nach Allerhailigen. Or. in Cobl.
[Goerz, Adam, Regesten der Erzbischöfe zu Trier von Hetti bis Johann II. 814-1503, Trier: Fr. Lintz'schen Buchhandlung, 1861, p.249. (Google Books.)]

Duel between Johann von Sonnenberg and Antonio Maria d'Arragona di Santo Severino, 1487

Johann Montfort Personant and Hans Montfort perßetant certainly meant a pursuivant. He can be identical with Hans Montfurt, Perseuantknecht im Fisch vnd Falcken mentioned in the ThurnierBuch by Georg Rüxner. The two tournaments he joined were held in 1485 and 1486, as the latin version gives [see the text cited in List of heralds as appeared in the expense record of Nuremberg]. Then how about Wilhelm Deutsch or Wilhelm Dentz Wappenmeister who is mentioned together with Johann/Hans Montfort, and possibly Julian von Codignola der Wappenmeister? Were they master of coat of arms, or master of weapon? For now there is no conclusion possible.
[Pappenheim, Matthaeus von, Chronik der Truchsessen von Waldburg von ihrem Ursprunge bis auf die Zeiten Kaisers Maximilian II., Memmningen: Johann Valentin Mayer, 1777, p.143ff.]

LXXIX.
Johannes Grave zue Sonnenperg.
     Alls man zallt / nach der Gepurt Christi / Tausent vierhundert achtzig unnd siben Jar / zoch Hertzog Sigmund von Oesterreich / durch hillf unnd Beystand seiner herren unnd Freund der Churfuͤrsten und Fuͤrsten inn Hochteuttschlanden inn treffennlicher Anzal / ...

[p.146ff., pp.148-9]

Zusaͤtze.
     2.) Jener beruͤhumte Kampf, in welchen sich dieser Graf Johann von Sonnenberg mit einen waͤlschen Cavalier, Antonio Maria d'Arragona di Santo Severino eingelassen hat, verdient, daß wir davon noch mehrere Umstaͤnde sowohl aus Archivalurkunden, als aus andern bewaͤhrten Geschichtschreibern anfuͤhren.
     Die Beschreibung desselben, welche wir hier liefern, findet sich handschriftlich in dem Reichs-Erbtruchseßichen Hause, und es soll aus derselben das wichtigste mit den eigenen Worten des Manuscripts angefuͤhrt werden. Im Jahre 1487. deiente Graf Johann dem Koͤnig Maximilian wider die Franzosen in den Niederlanden. ...
. . .
     Auf solcheshin ward der Platz zugerichtet, oberhalb mit gruͤnem Laube und Blumen umwunden, und nahe hinbey der Galgen gesetzt. Am Dienstag vor St. Ulrichstag ist Graf Johann von Sonnenberg mit der gemeldten Anzahl der Seinigen uͤber die Etsch gefahren aussere diesen ward jedermann verboten, uͤber den Finß zu setzen: seine Gefaͤhreten aber waren diese: Graf Ulrich von Montfort der junge, ... Degenhard von Offenstaͤtten, Johann Bertold von Reinach, Leonhard Vetter, Wilhelm Deutsch Wappenmeister, und Johann Montfort Personant [compare with next text] mit 4. Trompetern, und einem Paucker. Alle diese stellten sich zu dem Zelte welches ausserhalb dem Schranken ausgeschlagen ward. Lange hernach kam auch Herr Antonio Maria samt seinem Gefolge in grossem Gepraͤnge. Die Seinigen hiessen also: Graf Johann Franz von Parni, ... zween Ehelherren Lienelus, Brandelius, Julian von Codignola der Wappenmeister, Simon Dolmescher, Milis, Anton von Bangaͤn, Diener des Grafen Johann Franz, Vilgrim Credenzer, ...
[Anonym., Der Sammler für Geschichte und Statistik von Tyrol, 2. Band, Innsbruck: Wagner, 1807, [Anhang] B. Der Zweykampf vor Roveredo im J. 1487, pp.195ff. Here pp.197ff. (Google Books.) (Even in 1. Band, 1. Stück, author's name is not given. In the same Anhang, the author also cites the narrative from Petri Bembi Hist. Venet. L. I. [See Bembus, Petrus, Historiæ Venetæ Libri XII, in Degl' Istorici delle cose Veneziane, ... tomo secondo, Venice: Lovisa, 1738, pp.6ff. (Internet Archive.) Same document is cited in Chronik der Truchsessen, 2. Theil, pp.151-2.] The author of Chronik also cites from another Latin text by Baptista Fulgosi in pp.150-1, which is, for example Fregoso, Battista, Factorum et dictorum memorabilium lib. IX, Köln: Sumptibus Arnoldi Mylij Birckmanni, 1604, Liber III, p.95. However in neither of the two Latin texts, the participants' names list is not given.]

Erst vor wenigen Tagen hatte ich das Gluͤck, die Abschrift einer gleichzeitigen Beschreibung des naͤhmlichen Zweykampfes, die sich im Koͤn. Archive zu Innsbruck befindet, zu Handen zu bringen, die den vorausgegangenen Briefwechsel der beyden Kaͤmpher enthaͤlt, die Veranlassung und Bedingnisse des Kampfes, und dessen Gesetze, Feyerlichkeiten un Ausgang auf eine ungemeinnaive Art darstellet, und ein sehr wichtiger und anziehender Beytrag zur Sittengeschichte des Mittelalters ist. [Same text can be found in "Hans Truchseß zu Waldburg, Grav v. Sonnenberg und Carl Freiherr von Werder. 1487 und 1812", in Z. f. deut. Adel, 1842, 1st pt., pp.481-2, 2nd pt., pp.487-8, 3rd pt., pp.490-1, here p.482 left col. and p.487 left col. In p.481 right col., Eine im Königl. Archiv zu Innsbruck befidliche Beschreibung dieses Zweikampfes....]

. . .

[p.208.]

Die Artickell so durch die acht edellen von baiden Heren Vf den Platz deß schlahens geschickt angezogen, wie es Von innen beiden auch Von denen so sy mit innen dahin bringen gehalten soll werden.

. . .

[pp.209-11.]

     Vf solllich verluttend geschrifte so beide Heren an ainander gethan, vnd vf ganze Vereinung der Artikell deß schlahens, wie die Vorgeschriben stand, seind die schranken deß Plaz vfgericht worden gar kostlich geziert vnd allenthalben oberhalb Vmbsunden mit gruͤnen Laub vnd Blumen, daß gar lustsam zu sechen was, vnd nit seeer darvon auch ein Galgen vfreticht was zu einer peen die geschriben Artikell stet e halten. Vnd vf Pfintstag vor St. Veits Tag ist Grav Hans Von Sonnenberg &c. mit der benanten seiner Anzal vber das Waßer genant die Etsch vbergfaren, vnd dazemall menglich by dem Waßer gebetten ... Vnd ist er vor Ant. Maria hin vber kommen zu seinen gezelten, ... vnd seind mit im hin vber gefaren dise hie nach geschribne, die auch alle bim ernst gewesen vnd zu gesehen haben mit namen Graf Ulrich von Montfort der juͤnger, ... degehart von Offenstetten, Hans Berthold von Rinach, Lienhart Vetter, Wilhelm Dentz Wappenmeister, Hans Montfort perßetant, Trommeter Jeronymus Nicklauß, Vtz, Michele vnd ein herbocker.
     Vnlang darnach kam Ant. Maria auch mit seiner Anzal mit großen Geßpreng, ... Julian von Cartignola der Wappenmeister, Simon Tulmetzscher, Pilgrin Crebentzer, ...

Waldburg?, 1490

1490 Juli 29
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet, daß im Haus des Heinrich Wappenmeister zu Waldburg ... daß Johann Truchseß d.Ä. von Waldburg dem Kloster sein Drittel ... verkauft hat, nachdem die übrigen zwei Drittel bereits von den Grafen von Sonnenberg ...
[Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart - Findbuch B 515 I: Weingarten, Benediktinerkloster - Strukturansicht, B 515 U 1709.]

Heidelberg, 1506/7

Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern... an Hennlin Wappenmaister bzw. Jergen Schlosser von Heidelberg 50 fl. für eine Turnierrüstung (fol. 55r),
[Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart - Findbuch A 256: Landschreiberei - Strukturansicht Bd. 4., Rechnung 1506/07.]

Der Celler Hof, 1510

Am Celler Hof ist um 1510 ein »Herman Wapenmeister« nachweisbar, der vermutl. für die Ausrichtung der Turniere zuständig war. [
BRAUNSCHWEIG (BRAUNSCHWEIG. HZM.ER) (Handbuch Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich - Band 15.I. Ein dynastisch-topographisches Handbuch. 1. Auflage 2003.)]

Die Burg Darmstadt, mid-15th century

Nicht minder aufwendig wie die Hofhaltung ... war die des ... auf der Burg Darmstadt. Die persönliche Dienerschaft ... umfaßt Mitte des 15. Jahrhunderts ... sowie der Wappenmeister und Wappenknecht Hans, der für die Instandhaltung des Turniergeräts und hier insbesondere. für das Stechzeug verantwortlich war.
[B. Katzenelnbogen (Handbuch Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich - Band 15.IV. Grafen und Herren. 1. Auflage 2012.) See Wappenknecht also.]

Braunschweig, 1516

1516-3
? Fastnacht
Braunschweig
Ritterschimpf
anläßlich der Fastnacht
durch Klaus von Mandelsloh, ... und Jost von Steinberg, zu dem Herzog Heinrich d.J. von Graf Botho u Stolberg-Wernigrode dessen Vogt und Haptmann Wilken zu Elbingerode als Wappenmeister erbat.
[Pöschko 1987, Zweiter Teil. Katalog der Kampfspiele 1400 bis 1550, pp.23ff., p.181.]
Seems to be same as this: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Alterthumskunde, 6. Jahrgang, 1873, Vermischles, 7. Herzog Heinrich d. J. von Braunschweig bittet, da sein Hofmarschall Klaus v. Mandelslo und Jost v. Steinberg auf den Sonntag Estomihi eine Fastnacht und Ritterschimpf in Braunschweig zu halten beabsichtigen, seinen Oheim, den Gr. Botho zu Stolberg-Wernigerode, da ihm ein Wapenmeister fehle, ihm zur Aushulfe den Grafl. Vogt Wilken zu Elbingerode auf den Mittwoch vorher nach Wolfenbuttel zu schicken. Wolfenbuttel 21. Januar 1516, p.518. (Google Books.)
Also in Braunschweig, there were these Zeugmeisters:
In Friedenszeiten hatten diese Angestellten die Funktionen von eugwarten wahrzunehmen, die später wohl zu Zeugmeistern aufstiegen, d. h. sie waren Materialverwalter, sorgten für die nötigen Reparaturen ... die 1532 Landgraf Philipp von Hessen bewog, seinen Zeugmeister nach Braunschweig zum Studium zu entsenden.
[Liebe, G., "Die sociale Wertung der Artllerie" in ZfhW, B. 2, pp.146ff. p.147 right col.]
Dem Zeugmeister Rommel, der auch den Briefwechsel des Gefangenen mit seinen Räten vermittelt hatte, wurde zum Lohn seine Stelle lebenslänglich bestätig. Seinem Bruder Ulrich wurde das Unglück des Landesherrn zum Ausgang eines romantischen Schicksals.
[p.149 left col. - right col.]
Der Pritschenmeister und Spielleut, Die man gesucht hat diese Zeit, Darnach Zeugmeister und Leitenampt . . .
[p.149 right col., citing Liebe, Georg, Der Soldat in der deutschen Vergangenheit, Eugen Diederichs, 1915, p.69 (this is newer edition than cited) (Google Books). see p.88 also.]
Auch unter ihnen zieht die wilde Zeit Landsknechte gross wie jenen Zeugmeister Köhler, der bei seinem Eintritt in braunschweigische Dienste 1666 bereits in 46 Jahren sechs Herren als Handlanger, Konstabler, Feuerwerker, Zeugleutnant und Zeugmeister gedient hatte. Solche Leute fügten sich oft schwer in geordneten Dienst; 1633 beklagt sich der Braunschweiger Zeugmeister Kittel über den Zeugherrn, ein Ratsmitglied, dass er ihn, der 20 Jahre Kriegsdienste gethan habe, ...
[p.150 left col.]

Nuremberg, 1546

1546-1
Mär. 3
Nürnberg
Gesellenstechen im Zusammenhang mit einem Gesselentanz (s. Nr. 1539-1)
mit Wolff Münzer, Albrecht Scheurl, ...Jörg Közel, Wilhelm Schlüsselfelder, Paulus Behaim, ... Nach:
. . .
c) ÖNB Wien Cod Vind. 12 585, ... um 1561. (enthält neben den Namen der Steher auch die ihrer Wappenmaister und mit dem Datum Mär 2)
. . .
Bei diesem Gesellenstechen wurde Wilhelm Schlüsselfelder tödlich verletzt. In c ist besonders vermerkt, daß das nächste Gesellenstechen erst wieder 1561 stattgefunden habe.

[Pöschko 1987, p.216.]

Austria?, 1661

Auff einen Obristen Stab zu Fuß.
Portion.Pferd.
Dem Obristen50.12.
Obrister Leutenant13.8.
Obrister Machtmeister5.6.
Regiments Quartiermeister4.3.
. . .
Wapenmeister2.2.
[Türkische und Ungarische Chronik, Nürnberg: Paul Fürsten, 1663, §. CCIII. Kaͤyserl. Verpflegung der Soldaten in seinem Erblaͤndern / und wird wein jede Rund-portion zu 8. Kreutzer gerechnet / und fuͤr I. Pferd deß Tages 6. Kreutzer, p.270ff., p.270 left col., showing the status as of c. 1661 (see § CCII. p.268, right col. (Google Books.)]

Bayern

Hanns Pretschleipfer, Wappenmeister to the Duke of Bayern, c. 1405-68

Note: Wiedemann 1852, Anhang. I. Die Edeln von Pretschlaipfer, pp.111ff., p.120 says he had four sons and two daughters.
Friedrichs Sohn, Namens Hanns, war herzoglischer Wappenmeister. Wegen seiner geleisteten Dienste verlihen ihm die Herzoge Ernst und Wilhelm den Forst Adenau 18).

18). Siegler: Die Herzoge. — Dat. Muͤnchen an Herrn vasnacht. — Orig. cit. loc. (Urkunden der Pflege Aibling).

[Wiedemann 1852, p.114. In the same page the author mentions his father, citing Freyberg Regesta IX p.375. This, however, should be XI p.375. See also Freyberg 1827-34, B. 3, p.543: Prettstorfer, alias Prettschlaiffer. Hans Prettschlaifer, Herzogs Ernst und Herzog Wilhelms Wappenmeister ... 1405. See further also Hefner, Otto Titan von, Die Siegel und Wappen der Münchner Geschlechter, München: Georg Franz, 1849, p.45 (Google Books.)]

Am 3. April 1468 verkaufte Hanns Pretchlaipfer, alte herzogliche Wappenmeister zu Dachau und Cäcillia, seine Hausfrau, dem Stephan Pucher zu Biburg, Barbara, dessen Hausfrau, Hannsen Preschlaipfers Tochter, 5 fl. rhn. jährliche Gilt aus dem Sebel zu Pretschlapifen um 100 fl. Diese 100 fl. schuldete er seinem Schwiegersohne an dem Heurathgute seiner Tochter. Dier Urkunde siegelten der alte Hanns und Leonhard Pretschlaipfer zu Tuntenhausen 34).

34) Zeugen: Martin Mergethaimer, Bicar zu Schönau. — Dat. Judica domni (sic!). — Orig. im Reichsarchive, cit. l.

[Wiedemann 1852, p.116.]

Latter half of 15th century?

See next entry also.
XII. Ein Stück aus Herzog Christoph's und Albertus' Ausgaben.
Man zahlt ich Jg. M. Präzl für m. gn. Hrn. Herzog Albrechten: dem Peter Wappenmeister für führung der ritter, da Caspar torringer, ... mit herz. Albrechtn zu sachsn rannten . . 3 fl.
[Trautmann, Franz, Die Abenteuer Herzogs Christoph von Bayern, genannt der Kämpfer, ein Volksbuch, darin gar viel Frohes, Düsteres und Wundersames aus längst vergangenen Zeiten zum Vorschein kommt ... für Alt und Jung erzählt, 1. Theil, Frankfurt am Main: J. J. Sauerländer, 1853, p.130. (Internet Archive.) Here is 2. Theil. (Google Book.)]

Duke Albert IV of Bayern, 1468

     1468. ... Item ausgeben petter Wappenmaister im mein gn. herrn geschaft fuͤr casper Tor' ioͤrg eissenoffer vn purkharts Beck das er die hin fuͤr Hat pracht als sy stachen vn rantten mit Herzog Albrecht von sachsen vn seinen dienern als er hie was zalt am montag nach sand ioͤrgen tag Suma iii gld. rh.
. . .
Item dem Pauls paumgartner schlosser mit im abgeait raͤntmaister vn ich dapey Petter wappenmaister das er gemacht hat im meins gn. Hrn wappenstuben allelay notturfft an stech vnd renezeug geruͤsst vn schrauffen vn steg nach laut seiner raitzetl Suma vi lb.

[Westenrieder, Lorenz von, Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Staatistik, ..., 5. Band, München: Joseph Lindauer, 1794, §. VII. Verschiedene Ausgaben, vnd Anzeigen unter H. Albert IV, zur Erlaͤuterung der damaligen Sitten vnd Ueblichkeiten, dann der Kunstgeschichte u. d. gl., pp.201ff., pp.202ff., p.203, p.206. Referred by Günthner, Sebastian Geschichte der litterarischen Anstalten in Baiern, 3. Band, München: Jacob Giel, 1815, p.268. (Google Books.)]

temp. Duke Albert IV (presumably)

... vnnd da der Littawisch herr in der herberg in seinem rennzeug auf sein pfärt sass vnnd in wappenmaister auffsetzet so sprict er litauer heint setzt mich ain Bolackh auf mein ross, ...
[Würthmann (ed.), Ausgewählte Stellen aus Ulrich Fütrer's ungedruckter Chronik von Bayern München: Georg Franz, 1843, Cod. Bavar. 1590. fol. 133 - 200, pp.9ff., Co. Bav. 190 Fol.190, pp.31ff., p.35. (Google Books.)]

Jörg Vendt, 1474-5, München

[The two occurrences of 1474 and 1475 refer the same person?]
... Jörg Vendt der Junge, der Wappenmeister des Herzogs Sigmund, im Jahre 1474 die Ahnen seines Fürsten „fast kunstreich ausgerissen mit Schilden und Kleinoden, und in ein Buch verzeichnet habe.“ ...
[Nagler, Georg Kaspar, Topographische Geschichte von München und seinen Vorstädten, München: Georg Franz, 18632, p.23. (Google Books.)]
... Die Gemälde im alten Hof wurden von Jörg Wendt, dem Wappenmeister des Herzogs, in Miniatur copirt. Wir kennen ein Document mit der Bemerkung: „Jorg Vendt hat 1474 seines gnadigen Herrn Aneten fast kunstreich aufgerissen mit Schilden vnd Kleinoden vnd in ein Buch verzeichnet.“ ...
[Nagler, Georg Kaspar (hrsg.), Münchener Kunst-Anzeiger, Nro. 9., 15. Dezember 1865, pp.69ff., p.69, left col. (Google Books.)]
CCLXXIII.
1475. 19. September. Muenchen.
Herzog Albrecht verleiht seinem Wappenmeister Jörg Vennd einen Anger.
     Von gots gnaden wir Albrecht etc. Bekennen, Als Ainiger Regirnder furst, fur vns vnnser lieb Bruder vnd all vnnser erben offennlich mit dem brieue, das wir aangesehen haben, die getruen willigen dinst, So vns vnnser wappenmaister vnd lieber getruer Jorg vennd bishere getan hat, vnd noch furo tun sol. Auch aus den gnaden, damit wir Im geneigt sind, vnd besunder annder zu beyspilde, die vns trulichen dienen vnd haben Im, Barbaren seiner eelichen hausfrawen vnd allen Irn baiden erben, mit wobedachtem mut vnd rechter wissen vnnsern annger des vngeuerlich bey vier tagwerch wismads, vnd gelegn ist bey vnserm Slosz der newen uesst hinab auf dem plachfeld, ... Geben vnd uerschreiben In auch den, in craft des briefs. ...
[Monumentorum Boicorum vol.8, pars 2, in Monumenta Boica, vol.35, München: Fracisci Wild, 1849, p.395-6. (Google Books.)]

1492

Nota Mangerlay Ausgeben von dem Jare Lxxxx Secundo.
. . .
Item ...
. . .
— an Mittwochen nach Petri dem Pfaffenvanger meins Herre wappenmaister geben ...
j Pfo. — . . .
Nota In die Prisce virginis dem Pfaffevangen meins Herrn wappenmeister geben vmb mangerlay ...

[Freyberg 1827-34, B. 2, II. Nota liber Rationis Walfardi Helttampt, protonotarii illustris Principis Alberti junioris infer. Bavariae, pp.81ff., Nota das Ausgeben das ich getan han von allem Einnemmen als vor von wortt zu wortt das Einnemen aigentlichen geschriben stet. von dem Jare Anno et. Nonagesimo secundo, pp.93ff., pp.108-9, p.134. Cited by Schmeller, Johann Andreas, Bayerisches Wörterbuch, 3. Theil, Stuttgart and Tübingen, J. G. Cotta, 1836, p.87, under 1) Riemen. (Google Books.)]

1514

Yedem Wapenmaister x khnecht, Friz Zeugmaister i Pferd.
Luz Balbierer i Pferd.
Vischmaister i Pferd.
Asem Pott i Pferd.
Hanns Port i Pferd.
Ernholdt i Pferd.
Muͤnz Carñerer i Pferd.
Jaͤgermaister i Pferd.
Wager i Pferd.
Runtinger i Pferd.
Geoͤrg i Pferd.
Elaß i Pferd.
Schwab i Pferd.
Hensel Jaͤger i Pferd.
Moriz, Windhezer i Pferd.
Valckhner i khnecht. i Pferd.
Wagenpferdt xxiiij.
[(anonym.), Der Landtag im Herzogthum Baiern vom Jahre 1514, s.l., 1804, Dear annder Auschuß der Vier vnd zwainzig so zu Muͤnchen blieben seind auf Pfinztag nach Valentini., zu vollstreckhung aller sachen vor dem khuͤnsstigen Lanndtag, habendt allen gewallt, den die lxiiij gehabt, pp.179ff., p.185.]

Hans Schenk

         5. Ein Buch in Querfolio, in der Herzogl. gothaischen Bibliothek, aus 33 starken Pergament: Blaͤttern bestehend, und doppelt so viel Gemaͤlde enthaltend, da die Blaͤtter auf beyden Seiten bemalt sind. Das Turnierbuch des Pfalzgraven und Herzogs von Bayern Wilhelm. Jede Seite stellt einen zum Turnier geharnischten Ritter mit geschmuͤcktem Pferde vor, wie er mit gefaͤllter Lanze auf seinen Gegner los reitet, so daß die beyden gegenuͤber stehenden Seiten jedesmal zusammen gehoͤren; die eine stellt immer den Herzog Wilhelm vor, die andere seinen Gegner. Bey jedem Ritter ist sein Wappen gemalt, und eine Beyschrift sagt, welchen Tag und mit wem der Herzog turnierte. Als Titel Hat der. Wappenmeister, Hans Schenk, auf das erste Blatt folgendes geschrieben: „Hierinnen seyen beschrieben vnd aigeñtlich vertzaichnet alle gestaͤche, Rennen vnd ritterspil, so der Durchleuchtig Fuͤrst, mein gnediger Herr Hoͤtzkog Wilhelm in seinem Leben vom anfanng bis zum endte besitzlich, ritterlich und voͤllig verpracht vnnd gethan hat, auch mit wem vnnd wie, vnnd an wellichem Tag; auch in was form, gestalt vnnd libereyen mit Rossen, deckhen vnnd geschmuckten, als leñthalben wie dann die gesechen worden sein. Diß ist alles hienach mit Varben lauter angestrichen vnnd gemaldt.“ — — Auf der letzten, an den Einband aufgezogenen Seite steht:
         „1544. Des durchleuchtigen Hochgepornen Fuͤrsten vnd Heren, Hern Wilhelm, Pfalzgraff pey Rein, Hertzog in obernn vnd nydern Pairn, meines gnedigen Fuͤrsten vnd Herrn Wapenmaister, vom Anfang des Riderspils pis zum endt pin ich Hanns schenckh seiner fuͤrstlichen Genaden Wapenmeister gewest.“ — Dieß Buch mit seinen ausfuͤhrlichen und schoͤnen Gemaͤlden gehoͤrt unter die vorzuͤglichsten seiner Art; und giebt einen wichtigen Beytrag zur Geschichte und Merkwuͤrdigkeiten der Turniere. Das erste hier abgebildete Turnier ist von 1510; das letzte von 1518. Unsere Leser sollen dieß merkwuͤrdige Turnierbuch kuͤnstig durch Mittheilung der Abbildungen selbst kennen lernen.

[Schlichtegroll, A. H. F., Gallerie altteutscher Trachten, Gebräuche und Geräthschaften, nach zuverlassigen Abbildungen aus den vorigen Jahrhunderten..., Leipzig: Industrie-Comptoir, 1802, Literature der Quellen fuͤr die Geschichte altteutscher Sitten und Trachten, pp.29ff., 1. Handschriften, pp.29ff., p.31.]

II.
In Westenriebers histor. Kalender Jahrg. 1788 Seite 186 — 202.
Anno 1562. Hanns Ostendorfer malte in das herzogl. Schlos Starnberg.
   „    1572. wieder nach Starnberg.
   „    1573. Auf Hanns Ostendorfers Hochzeit vom Herzog verehrt        10 fl. — fr.
   „    1576. Hanns Ostendorfer malte zum Ringlrennen verschiedenes, und in den Marstall eine Gutsche.
   „    1579. Hanns Ostendorfer malte zum Turnieren verschiedenes, weiters erhielt er von wegen das er 12 Trummeterpanier gemalt
       46 fl. 17 kr. 1 pf.“ —
     Mehr noch Interesse gewährt jenes kostbare Werk, von welchem Heinrich Zschokke in seiner Geschichte von Bayern (erste Ausg.) Band III. Seite 17 schreibt, daß ein H. Ostendorfer die Beschreibung aller Turniere, denen Herzog Wilhelm von Bayern in Teutschland beigewohnt, und den von dessen Wappenmeister Hanns Schenk zwischen 1510 — 1545 beschrieben wurden, mit herrlich gemalten Bildern verziert habe. Der Titel dieses Buches ist: „Turnierbuch Herzog Wilhelm des IV. von Bayern von 1510 bis 1545.“ Dasselbe wurde 1817 dem in der k. Bibliothek zu München aufbewahrten Original von Theobald und Clemens Senefelder „nachgebildet und mit Erklärungen begleitet von Friedrich Schlichtegroll.“
     Am Ende der von Schlichtegroll gegebenen Einleitung steht folgendes:„
1544
Des durchleichtigen hochgebornen Fürsten und Herrn Herrn Wilhelm pfalzgraf pei rein Hertzog zu obern vnd nydern pairn meines gnedigen Fürsten vnd Herrn Wappenmaister vom Anfang dis Riterspils pis zum endt pin ich Hanns schenkh seiner fürstlichen genaden Wapenmaister gewest. Das walt Gott. H. S.
     Es enthält 31 Ritterturniere von 1510 — 1544, und zwar stellt jedes andere Costüme der Kämpfer und der Pferde vor.
     Nach Schlichtegroll hätte Schenk dieses Wappenbuch etwa kurze Zeit vor Wilhelms Tod 1550 als eine freundliche Erinnerung an die jugendliche und galante Zeit des Fürsten überreicht, und es ging dasselbe darnach als kostbarer Schatz an seinen Sohn Albrecht V. über. Bei dem Einfall der Schweden in Bayern, vielmehr zur Zeit per Eroberung der Residenzstadt München durch die Schweden, kam es als Beute in die Hände des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar, Generals eines schwedischen Kriegsheeres; im Jahre 1816 aber gelangte es wieder durch die Güte des Herzogs von Sachsen-Gotha in die Hände des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern, der es der k. Hofbibliothek zurückstellte.
     Nach dem bayerischen Künstler-Lexikon von Felix Joseph Lipowsky 1. Thl. Seite 223 hieß obengenannter H. Ostendorfer. — Heinrich Osdentarfer. Er wäre Maler Herzogs. Wilhelm v. B. gewesen, und hätte das in der herzogl. Sachsen-Gothaischen Hofbibliothek befindliche Turnierbuch von 1544 gemalt.

[Schuegraf, Joseph Rudolph, Lebensgeschichtliche Nachrichten über den Maler und Bürger Michael Ostendorfer in Regensburg, s,l: Bruck, 1850, pp.46-7. (Google Books.) (Verhandlung des historichen Vereins. Band XIV.)]

... wie wir z. B. aus dem vortrefflichen Turnierbuch Herzog Wilhelm's IV. aus den Jahren 1510-45 3)

3) Prachtkoder der münchener Staatsbibliothek, herausgegeben von Schlichtegroll und Sennefelder (als eines der ersten größeren Proukte der Lithografie) 1817. Das Original des Turnierbuches ist von dem Wappenmeister des Herzogs und af dessem Besicht angeferitigt worden.
[Hefner, Otto Titan von, Handbuch der theoretischen und praktischen Heraldik, unter steter Bezugnahme ..., München: Heraldisches Institut., 1861, p.118. The Turnierbuch was/is famous for its coats of arms and known by the heraldists. Here, however it is not clear the author was aware of what the term Wappenmeister really meant.]

München, 1568

Auffzug zu dem Lennen vber die Planken oder Palien.
ERstlichen ist der Durchleuchtigst / Hochgeborn Fuͤrst vnnd Herr / Herr Carl Ertzhertzog zu Osterreich vnd Steyer / &c. inn ainem vergulten Kiris / vnnd neben seiner F. D. Herr Ferdinan Watzler / vnd Herr Furio Moltzo, auch inn gantzen Kiris / als die herrn Mantenandores, mit neun Trom̃etern / ainer Hoͤrpaucken / vnd zwaien wolgezierten blaw vnd weiß Rennfanen / auff die Pan kommen / waren in blaw vnd weiß / von silber vnd samat / auch gulden Passament verpraͤmbt / herrlich vnd gantz zierlich geklaidet / jre Pferd mit gleicher sorten verdeckt / Die Wappenmaister [sic, this is singular...?] sein gewest / Ertzhertzog Ferdinand in Tyrol / &c. vñ Hertzog Wilhelm in Baiern / &c[.] als der Fuͤrstlich Breutigam / neben her loffen sechtzehen Laggtien. Die Patrini, sampt denen so die spieß vorgefiert / auch die Laggeien vnnd Trommeter waren auch inn blaw vnd weiß / von Samat vnd Atlas angethon. ...
[Hanns Wagner, Kuͤrtze ... beschreibung des Durchlauchtigen ... Herren Wilhalmen, Pfalzgraven bey Rhein, etc. Und ... der Durchleuchtigisten ... Frewlein Renata, gebornne Hertzogin zu Lottringen, etc. gehalten Hochzeitlichen Ehren Fests ... Und dann was fur Herrliche Ritterspil ... in ... Munchen gehalten worden sein den zwenundzwaintzigisten und nachvolgende tag Februarii. Im 1568 Jar, München: Adam Berg, [s. d.], Hernach folgt was am Pfintztag den 26. Ferbruarij / fuͤr Thurnier gehalten / vnd ander mehr kurzweil verricht worden sein, f.50v ff., f.51v. (Google Books.) No mention in this volume to Herold and Ehrenhold nor their variants like Herolt or Ehrnhold, as far as I checked.]

Innsbruck

Note: Messner, Florian, "Maximilian I. und die Kriegsführung seiner Zeit", Magisterarbeit, Universität Innsbruck, 2011, p.65 (together with n.27 in the same page) says, there is a list of all the known Plattner, Polierer und Wappenmeister who was working in Innsbruck in Die Innsbrucker Plattnerkunst, pp.29-36. (This seems to be an Exhibition catalog: Katalog zur Kunstausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, vom 26. Juni bis 30. September 1954). (See Schriftenverzeichnis - Universität Innsbruck for the submitted year of Messner's dissertion.)

1498

König Maximilian bestellt Conrad Treytz zu seinem Palierer in Seiner Majestät Harnischkammer mit jährlichem Sold von ... Dagegen soll Treytz Alles, was ihm Seiner Majestät Wappenmeister in Innsbruck ...
[Schönherr 1884, p.VII, No.583, 1498 Jänner 11, Innsbruck.]

1501

Auftrag König Maximilians an die Kammer zu Innsbruck, sie möge mit Hans Suiter, Fugger'schen Factor, handeln, dass dieser den zu Nürnberg liegenden Harnisch Seiner Majestät, über welchen ihm sein Wappenmeister nähere Auskunft ertheilen würde, ...
[Schönherr 1884, p.XV, No.661, 1501 Juli 19, Innsbruck.]

Thomas von Ulm

Bekennen, das wir unnsern getrewen Thoman von Ulm bürger ze Augspurg zu unnseren wappenmaister mit dem brief aufgenomen und empfangen haben und maynen das er nu hinfüer sein lebtag uns von haus auß dinstenzuia rennen und stechen geweitig und verpunden sein ... Datum fehlt, wahrscheinlih 1467.
[Ortwein 1936, Beilagen, II. Dienstverschreibungen, pp.165ff., p.166. This is what...?: Schönherr 1883, IV. Bestallungsbrief für den Wappenmeister Thomas von Ulm. 1467, pp.211-2. Anyway in neither of the two documents, there is no trace of heraldry or anything related to heralds.]

Ott von Tenn or Thenn

165 1482.
     In der neuen Hofstaatsordnung Erzherzog Sigmunds erscheinen auch:
f.17: Hofgesind: Ott von Thann wappenmeister 2 phert.
f.27: Die bleiben bei irer provision und sullen haimreiten und nit gespeist werden: Ott wappenmaister dicz jars; das jar ist aus Georgi 1483.
f.28-30: Provisioner auf lebtag: Maister Thoman wappenmaister von Augspurg 100 guldin, ...
f.32-35: Provisioner auf widerrufen: ... — Ott von Thann wappenmaister ditz jar für sold, lifrung und scheden 150 guldin . . .
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.XXIV.]
3. Januar 1490; Inventar „ des von Ott, Wappenmeister, nach œsterreich geschickten Rüstungszeuges “.
[Antenhofer, Christina, Die Familienkiste. Mensch-Objekt-Beziehungen im Mittelalter und in der Renaissance, Theilband 2., Ostfildern: Jan Thorbecke, 2022, p.719, n.176 continued from previous page. Here Rüstungszeuges meant an armoury.]
19. 1491. 13. Januar, Linz. Empfiehlt ihm ihre gemeinsamen Diener, den Wappenmeister Otto von Tann und den ... wegen ihrer Maximilian geleisteten guten Dienste. Innsbrucker Statthalterei-Archiv.
[Kraus, Victor von, Maximilians I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol, Wien: Alfred Hölder, 1879, p.42. (Google Books.)]
2282 1498 April 14, Augsburg.
Oten [single t: sic] von Thenn wappenmaister auf sein zerung auf raitung...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VII.]
KM befiehlt der österreichischen Schatzkammer, Ott von Tenn, KMs Wappenmeister
[RI XIV,3,1 n. 9630, Maximilian I., 1499 Dezember 23, Innsbruck : Regesta Imperii.]
2276 1500 März 26, Augsburg.
Ainem klosterwagen, so Oten von Thenn, wapenmaister, rennzewg und stechzewg gen Munnchen gefurt hat...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VII.]
2295 1500 Mai 21, Augsburg.
Otten von Thenn, wapenmaister, auf sein zerung und underhaltung ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VIII.]
2311 1500 Juli 7, Augsburg.
. . .
Otten von Thenn, wappenmaister, zu zerung und underhaltung...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.IX.]

2333 1500 Juli 31, Augsburg.
Othen von Thenn, wappenmaister, auf die harnastkamer...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XI.]
629 1500 August 1.
Ott von Tenn, Wappenmeister, erhält durch seine gattin Apollonia von der landesfürstlichen Kammer seine Sold bezahlt.
[Schönherr 1884, p.XIII]
2365 1500 September 6, Augsburg.
Ott von Thenn, kgl. maj. harnaschmaister... par auf drei wagen unzt gen Ynnsprugg zwainzig guldin . . . und ain geschaft an die raitkamer, ...

2367 1500 September 7, Augsburg.
Otten von Thenn, wappenmaister, auf die harnaschcamer gein Innsprugg zu furen zu fuerlon auf raitung ...
. . .
Hannsen Swerer, harnaschmaister [here is called as such], zu zerung zu der kgl. maj. ...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIII.]

2383 1500 October 2, inssbruck.
     Der Vizthum in Steyer wird angewiesen, dem Otten von Thenn, kgl. maj. wappenmaister, 100 Gulden rheinisch als Dienstgeld auszuzahlen. ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIV.]
2496 1502 Jänner 20, Innsbruck.
     König Maximilian erenennt den Otten von Thenn zu seinem Wappenmeister mit einem Jahresgehalte von 150 Gulden rheinisch aus seinem Amte zu Aussee.
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XXI.]
2504 1502 Februar 4, Innsbruck.
... dem Wappenmeister Otten von Thenn den bisher aus der Kammer in Innsbruck bezogenen Jahressold von 150 Gulden rheinisch fortan durch die Salzamtsverwalter zu Aussee...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XXII.]
Martin Aichorn, ... zu Innsbruck, zahlt dem Oth von Thann, Wappenmeister, für Sold 37 flRh.
[RI XIV,4,1 n. 16131, Maximilian, 1502 Feb. 28, Innsbruck : Regesta Imperii.]
2517 1502 Juli 12, Ulm.
... von seinem Wappenmeister Otten von Thenn des reichs panir zu übernehmen und ihm dasselbe baldigst zuzusenen.
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XXIII.]
2533 1503 August 14, Imst.
... den königlichen Harnischmeister Otten von Thann, den der König mit etlichm renn- und stechzeug gen Augspurg beschieden habe, ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XXV.]
234 1504 (Februar 2 - April 6).
     Rechnung über gelieferte Rüstungen:
Item mer kgl. maj. zu seiner maj. selbs person rennzeug gemacht, ... und Otten wappenmaister ein bekantnuszettl hab unter irem betschaft, facit alles        9 guldin
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.XLIII.]
     Als landesfürstliche Wappenmeister, denen die Rüstkammer des Hofes, das sogenannte Wappenhaus, unterstand, fungirten unter Erzherzog Sigmund Meister Thomas von Ulm und Ott von Tenn.
     Der Wappenmeister hatte das Zeug zum Rennen und Stechen herzurichten und seinem Herrn zum Turnier wie zum Kriege auszurüsten, zu « wappnen ». Der Wappenmeister musste nicht nur volle Kenntniss des ganzen Rüstzeugs besitzen, sonder auch in der Plattnerei selbst bewandert sein.
[Schönherr 1883, p.198.]

Hans Swerer

2232 1498 März 28.      Hannsl Swerer, leibharnaschknecht, ist geordent... fur nagl und ander notturft der stechzeug...
[
Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.II.]
2261 1500 Februar 4, Innsbruck.
. . .
Hannsen Swerer, kgl. maj. wappnmaister [wappn-: sic], auf zerung und fuerlon das harnasch...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VI.]

2274 1500 März 7, Augsburg.
Hannsen Schwerer, harnaschmaister, auf notdurft der harnaschkamer auf raitung...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VII.]
2287 1500 April 21, Augsburg.
. . .
Hannsen Schwerer, kgl. maj. leibharnaschmaister, auf seinen sold...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.VIII.]

2363 1500 September 4, Augsburg.
Hannsen Swerer, harnaschmaister, auf notdurft der harnaschcamer zu bezalung der handwerchsleut...

2364 1500 September 5, Augsburg.
. . .
Hannsen Swerer, wappenmaister, auf den harnasch gein Werd zu furen den wagenleuten...
Otten von Thenn, wappenmaister, in abslag seiner zerung und ausgab auf die harnaschcamer hie gethan...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIII.]

2380 1500 September 30, Innsbruck.
. . .
Hannsen Swerer, wappenmaister, auf sein livergelt...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIV.]

2398 1500 Novembeer 7, Nürnberg.
. . .
Hannsen Swerer, harnischmaister, bezalt, so er auf notturft der harnischcamer ausgeben hat, ...
Hannsen Schwerer, harnischmaister, bezallt, so er... auf... maister Larnntzen Helmschmidt knechten zu trinkgelt geben...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIV.]

2421 1500.
     Hanns Swerer, wappenmasiter, erhält während des ganzen Jahres auf sein livergelt 8 Gulden und auf sein sold 50 Gulden rheinisch. ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XVII.]
2469 1501 April 21, Nürnberg.
     Hanns Swerer, wappenmaister, erhält zu bezalung der handwerchsleut und seines wirts auf reitung 151 Gulden 12 Kreuzer rheinisch. ...

2475 1501 Mai 12, Menching.
Hanns Swerer, wappenmaister, erhält 4 Gulden rheinisch ausbezahlt. ...

[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XIX.]

2481 1501 Juli 13, Innsbruck.
... damit er unsern und andern harnasch, so zu Nuͤremberg ligt und im durch maister Hannsen, unladen sei, zu seiner unterhaltung 40 guldin reinisch geb, ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XXXV.]
2955 1519 März 23.
     Inventar des Harnischhauses zu Augsburg.
     Zu vermerken was von renn- stech- prech- und ander zewg und harnasch, auch was zw solichem allem gehört, in weilund Römiche kaiserliche majestat ... gedechtnus harnasch- oder wapepnhaws vor des heiligen Creuczthor zw Augsburg ...
     Erstlich ... nach innhalt ains inventaris durch meister Hannsen Swerer, zeugmeister, ...

[Zimerman et al. 1883-90, 1885, p.LXXXII.]

3009 1528 Jänner 10, Landshut.
... irs lebens weiland Hannsen Schwerer, unsern gewesten zeugmaister, ... so empfehle er den Herren, sie möchten der Witwe des Zeugmeisters Margaretha und seiner ehelichen Tochter Anna in ansehung des gedachten Schwerns (sic!) underthenig getreuen dienst, weiland gedachter kais. kaj. etwo lange jar und zeit bewisen und gethan, die gedachten Rückstände auszahlen. — ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1885, p.CXLIII.]
3028 1530 Juli 10, Augsburg.
     König Ferdinand I. gibt bekannt, dass er sich mit Anna, ... vonwegen weilend ires vatters Hannsen Swerers ausstendigen provision und besoldungen, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1885, p.CLI.]

Otten Wappenmaister, served Maximilian I., 1504

Identical with Ott von Thenn?
”Item mer kgl. maj. zu seiner maj. selbs person rennzeug gemacht, ein neue rennschos und ain par dieling darumb ich vom Sigmont sattlknecht und Otten wappenmaister ein bekantnuszettl hab unter irem betschaft facit alles 9 guldin.“ Aus einer Plattnerrechnung vom Jahre 1504, im Haus-, Hof- und Staats-Archiv. Maximiliana, Fase. 8.
[Quirin von Leitner, Franz Grafen Folliot de Crenneville von, Freydal Des Kaisers Maximilian I. Turniere und Mummereien, Wien: Adolf Holzhausen, 1880-2, Einleitung, p.XLII, n.1. (Internet Archive.)]

Hans Bach or Pach

Zimerman et al. 1883-90, 1883, Index, p. CLXXVIII says Bach Hans, Wappenmeister, s. Pach. Index, p. CLXXXVII says Pach Hans, Kaisers Maximilian I. Ainspenniger und Wappenmeister zu Innsbruck.
330 1514 September 22, Innsbruck.
     Kaiser Maximilian enthebt seinen bisherigen Wappenmeister in Innsbruck, Ott von Thenn, alterswegen seines Amtes, setzt an seine Stelle den Hannsen Pach, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LVII.]
361 1515 Mai 10. [No mention to the place.]
     Aufgeschriben kais. mai. kuris, gliger, harnasch und anders, so durch Hannsen Pachen, Connraden Sewsenhouer in beiwesen Wilhalm Schurffenn, phleger auf Ombras, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXI.]
397 1516 Mai 14, Trient.
     Kaiser Maximilian beauftragt den Ulrich Möringer, dass er den Wappenmeister und Einspännigen zu Innsbruck Hannsen Bach mit Reisegeld nach Augsburgversehe [sic], da er ihm befohlen habe, unser harnasch zu Augspurg zu besehen, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, pp.LXV-LXVI. See also AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 35-4-31 Maximilian befiehlt Ulrich Möringer, Kammermeister zu Innsbruck, den Hans Bach, Wappenmeister und Einspänniger zu Innsbruck mit der nötigen Zehrung nach Augsburg zu versehen, wo dieser den Zustand der dort gelagerten Harnische feststellen soll., 1516.05.14 (Ei.]

Seusenhofers

Dedicated article on Waffenschmiede Seusenhofer:
Boeheim, Wendelin, "Die Waffenschmiede Seusenhofer, ihre Werke und ihre Beziehungen zu habsburgischen und anderen Regenten", in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, Jahrgang 20, 1899, pp.283ff.
Boeheim, Wendelin, Handbuch der Waffenkunde: das Waffenwesen in seiner historischen Entwicklung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, Leipzig: E. A. Seemann, 1890, p.652, rigt col. gives a Meisterzeichen of Seusenhofers.
See also Konrad Seusenhofer.
Dedicated article on Hans Seusenhofer: Boeheim, Wendelin, Meister der Waffenschmiedekunst vom XIV. bis ins XVIII. Jahrhundert, Berlin: W. Moeser, 1897. (Internet Archive.) LXXXII., Hans Seusenhofer, auch Seysenhover. Plattner. Innsbruck, pp.193ff. In Terjanian 2018, the author, clearly states Wappenmeister is master of arms (arms in weapon sence, of course). His satisfaction with his work was such that he appointed him as his "master of arms" (Wappenmeister), effectively the keeper of his "Wappenhaus" (personal armory) in ... [Terjanian 2018, p.30]. But by 1521, Hans' prospects had improved considerably. Ferdinand I of Austria, ... appointed him ... to keeper of his personal armory (Wappenmeister) [Terjanian 2018, p.31].
See also From Der Weisskunig and King Ferdinand I's court, 1527-8.
The following texts all show their activities and works as master of armours only. Maybe I have no need to copy this much amount, just to prove they were never master of coat of arms. Still I may have missed some of the occurrences.
793 1506 Juli 18, Wien.
     König Maximilian beauftragt die Raitkammer zu Innsbruck, ... unter der Leitung seines Hofplattners Conrad Seusenhofer ...

796 1506 Augst 1.
     König Maximilian befiehlt, den angefangenen Bau der Hofplattnerei und des Hammers zu Mühlau nach Anzeigen des Conrad Seusenhofer zu betreiben, ...

[Schönherr 1884, p.XXVI.]

813 1507 Jänner 1, Innsbruck.
     König Maximilian geauftragt die Kammer, dem Zeugschreiber Hans Seusenhofer Sold und Liefergeld ...

816 1507 Jänner 26, Zirl.
     König Maxmilian lässt durch seinen Kugelschmied zu Absam, ... damit Conrad Seusenhofer, sein Hofplattner, alle Arbeit, die er zu machen Auftrag habe, ...

819 1507 Jänner 30, Imst.
     König Maxmilian befiehlt, mit seinem Hofplattner Conrad Seusenhofer bezüglich seiner bisher geliferten Arbeit und der auf die Plattnerei erlaufenen Kosten abzurechnen.

[Schönherr 1884, p.XXVII.]

929 1509 Februar 15, Brüssel.
     Kaiser Maximilian schreibt der Regierung zu Innsbruck, er habe für seinen Hofplattner Conrad Seusenhofer ein ordnung und stat aufgerichtet und ihm übergeben lassen. ...

930 1509 Februar 15, Brüssel.
     Ksiser Maximilian erlässt folgende Hofplannerei-Ordnung:
     Maximilian et. Nachdem wir Conraden Seusenhover zu unserm hofplattner in unser plattnerey zu Ynsprugg bestelt vnd auf dieselb plattnerei alle jar 1000 guldin reinisch verordnet haben, ...

933 1509 März 13, Lyer in Brabant.
     Kaiser Maximilian sendet der Raitkammer zu Innsbruck einen Brief an Hans Seusenhofer mit dem Auftrage, ...

[Schönherr 1884, p.XLII.]

1058 1512 Jänner 12.
     Seusenhofer wird bearuftraget, ... den lon von 2 ztrn. 38 taler [?] von zwir (zweimal) gearbeiteten kürisszeug zu bezahlen, ...
[Schönherr 1884, p.LVI.]
1140 1514 Jänner 9, Innsbruck.
     Kaiser Maximilian befiehlt der Raitkammer zu Innsbruck, dem Conrad Seusenhofer, seinem Harnischmeister, bei dem er drey stechlin häls mit panzerringen getailt ...

1142 1514 Februar 18, Lauffen.
     Kaiser Maximilian beauftragt seinem Kammermeister zu Innsbruck, dem Conrad Seusenhofer, seinem Harnischmeister, für gemachte neun helmet oder hauptharnasch, ...

1151 1514 März 27, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an den Kaiser, sie habe die Kosten der Uebersendung des von Conrad Seusenhofer ... verfertigten Kürisses zu bestreiten übernommen, ...

[Schönherr 1884, p.LXV.]

1155 1514 April 15.
     Conrad Seusenhofer, Hofplattner erhält den Auftrag, ... aufgemachten Küriss zu überantworten.

1159 1514 April 28.
     Hans Seusenhofer erhält zu Zehrung in die Niederlande, eventuell nach England zu reisen, um dem König den Küriss zu übergeben, 80 Gulden.

1168 1514 Juni 12.
     Conrad Seusenhofer erhält auf Abschlag seines Guthabens für die Verfertigung von vier Kürissen, ...

[Schönherr 1884, p.LXVI.]

1169 1514 Juni 15, Krainburg.
     Kaiser Maximilian eröffnet der Regierung zu Innsbruck, er habe zu Pressaw eine Anzahl Harnische bestellt, es sei daher dem Conrad Seusenhofer zu bedeuten und zu befehlen, ...

1173 1514 Juli 25, Gmunden.
     Kaiser Maximilian eröffnet der Raitkammer zu Innsbruck, er habe gleichzeitig seinem Hofplattner Conrad Seusenhofer Auftrag gegeben, ...

1174 1514 August 18.
     Conrad Seusenhofer, Hopfplattner, erhält zu ganzer Bezahlung der für ... gemachten Kürisse 169 Gulden 53 Kreuzer 2 f. ...

1175 1514 August 26, Wels.
     Kaiser Maximilian eröffnet der Raitkammer zu Innsbruck, ... Er berauftrage nun gleichzeitig Conrad Seusenhofer, ...

1176 1514. Augst 26, Wels.
     Kaiser Maximilian sendet der Raitkammer einen Brief ... worin dieser von Conrad Seusenhofer die bei ihm hinterlegten etlichen püechlein vnd brief zurückverlangt. ...

1177 1514 October 19, Innsbruck.
     Hans Seusenhofer erhält zu ganzer Bezahlung seiner Reise nach England mit drei Kürissen ...

[Schönherr 1884, p.LXVII.]

1180 1514 December 4, Innsbruck.
     Kaiser Maximilian befiehlt ... Kosten einen Küriss bei dem Leibharnischmeister Conrad Seusenhofer machen zu lassen...

1181 1514 December 6. Schwaz.
     An Kaiser Maximilian hatte sein Hofplattner Conrad Seusenhofer berichtet, dass ihm von der Raitkammer zu Innsbruck eine Rechnungslegung über seine ganze Plattnerei abgefordet werde; ...

1186 1515 Februar 18, Innsbruck.
     Kaiser maxmilian ernennt Hans Seusenhofer auf dessen Ansuchen und nach Gutbedünken der Regierung zu Innsbruck zum Meiseterknecht in der Plattnerei daselbst mit 2 Guldin rheinisch wöchentlichen Slides und beauftragt die Regierung, dies seinem Leibharnischmeister Conrad Seusenhofer bekannt zu geben...

[Schönherr 1884, p.LXVIII.]

349 1515 Februar 19, Innsbruck ... Hanns Seysenhouer in der Plattnerei zu Innsbruck zu einem maisterknecht bestelle, ... seinen leibsharnaschmaister Connradten Seysenhouer davon zu unterrichten. ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LIX.]
1189 1515 März 1.
     Kaiser Maximilian nimmt Hans Seusenhofer zu seinem Diener und Meisterknecht in der Hofplattenerei zu Innsbruck auf und verschreibt ihm wöchentlich 2 Gulden rheinisch für Sold und Lierferung, ...

1190 1515 März 1.
     Conrad Seusenhofer berechnet für Kaiser Maximilian die Kosten, welche nach Massgabe der versilberten Kürisse ...

1193 1515 Juni 6, Linz.
     Kaiser Maximilian missbilligt, dass seine Harnischarbeit in Abwesenheit des Conrad Seusenhofer nicht dessen Bruder Hans, der ihm als guter maister gerühmt werde, sondern anderen Meistern anvertraut werde. ...

[Schönherr 1884, p.LXIX.]

1201 1515 Juni 30, Linz.
     Kaiser Maximilian notificirt dem Regiment und der Kammer, dass er jetzt seinen Leibharnischmeister Conrad Seusenhofer ... Da er aber früher dessen Bruder Hans Seusenhofer die Werkstätte der Plattnerei ...

1209 1515 Augst 5, Hackingen.
     Kaiser Maximilian schreibt an die Regierung zu Innsbruck, sein Leibharnischmeister Conrad Susenhofer habe nun von ihm die Erlaubnisserhalten, ...

[Schönherr 1884, pp.LXX-LXXI.]

1215 1515 November 3, Stams.
     Kaiser Maximilian befiehlt seinem Feldzugmeister Michel Ott von Achterdingen, an den kaiserlichen Leibharnischmeister und Verweser der Hofplattneri [-neri: sic] zu Innsbruck, Conrad Seusenhofer, an dessen Gesellen und Lehrlinge den rückständigen Wochensold von fünf Monaten unverzüglich auszuzahlen, ...

1216 1515 November 11, Augsburg.
     Kaiser Maximilian wurde berichtet, dass seinem Leibharnischmeister und Verweser der Hofplattnerei zu Innsbruck, Conrad Seusenhofer, ...

1218 1515 December 8, Innsbruck.
     Conrad Seusenhofer, Leibharnischmeister, bringt folgende Beschwerden an den Kaiser: Sein, seiner Gesellen, Pliere und Jünger Ordinarigeld hätten Hans Kugler und der jetzige Zeugmeister Michael Ott sieben Monate nicht bezahlt ...

[Schönherr 1884, pp.LXXIV-LXXV.]

1219 1515 December 19, Feldkirchen.
     Kaiser Maximilian sendet der Raitkammer zu Innsbruck die Beschwerde des Verwalters seiner Plattnerei zu Innsbruck, Conrad Seusenhofer, ...

1221 1515.
     Conrad Seusenhofer, Hofplattner, erhält 40 Gulden zu Belohnung der Plattnergesellen, ...

[Schönherr 1884, pp.LXXV.]

393 1516 Februar 10, Nassereut.
     Kaiser Maximilian schreibt an die Raitkammer zu Innsbruck, es habe sich sein Leibharnischmeister Conrad Seusenhofer bei ihm beklagt, dass der Kriegsrath und Hauszeugmeister Michael Ott sich weigere, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, pp.LXV.]
413 1516 November 24, Hagenau.
     Kaiser Maximilian schreibt an die Raitkammer zu Innsbruck, er habe da sie seinem wiederholten Befehle, von seinem Leibharnischmeister Conrad Seusenhofer die Rechnugnslegung über die Innsbrucker Hofplattenerei abzuverlangen, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXVII.]
412 1516 November 5, Bregenz.
     Kaiser Maximilian schreibt an die Raitkammer in Innsbruck, er habe den Hannsen Seusenhoffer um seiner Geschicklichkeit und treuen Dienste willen zu seinem Wappenmeister in Innsbruck aufgenommen, und beauftraget dieselbe, daz ir zuestundan allen gezeug und anders, so in unserm wappenhaws daselbst zw Ynnsprugg ist...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXVII. Note there is a mention to a wappenhaws which should be a weapon house rather than a house with coat(s) of arms.]
1249 1516 November 24, Hagenau.
     Kaiser Maximilian beauftragt Ott von Achterdingen, seinen Rath und obersten Feldzeugmeister, dem Conrad Seusenhofer, da er noch immer keine Rechnung gelegt habe, ...
[Schönherr 1884, p.LXXVII.]
418 1516 December 19, Hagenau.
     Befehl an den Oberstfeldzeugmaister Micheln Otten, das er Hannsen Seysenhofer auf sein verschreibung, so ime die kais. maj. das wappenmaisterambt zu verwesen vevolhen, ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXVIII.]
435 1517 September 6.
... erscheinen auch folgende Posten:
. . .
Hannsen Seusenhofer auf seine monat und bevelch meins gnedigen herren marschalch      16 guldin reinisch
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXX.]
446 (1517.)
... erscheinen unter Anderem auch folgende Posten;
. . .
Hanns Seusenhofer, wapenmeister, ist man schuldig bisher 3 monat, im zu bezalen jetzo zwen per     16 gulden reinisch.
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXXII.]
1255 1517 Februar 12, Innsbruck.
     Hans Seusenhofer erhält zu Zehrung, mit Renn- und Stechzeug nach Salzburg zu reiten, 8 Gulden. ...
[Schönherr 1884, p.LXXIX.]
1288 1517 October 21, Lachsenburg.
     Kaiser Maximilian befiehlt, sein Renn- und Stechzeug im Wappenhaus zu Innsbruck, ... zu bezahlen, wie das sein Wappenmeister Hans Seusenhofer anzeigen würde. ...
[Schönherr 1884, p.LXXXIII.]
1348 1518.
     Bürgschaftbrief .. für Hansen Seusenhofer, Katharina sein schwester ... in jarsfrist nach abgang irs brueders vnd schwagers Cunrad Seissenhofers [Seissen-: sic] ...

1355 1519 April 8.
     Der Wappenmeister Hans Seusenhofer erhält von der Regierung den Auftrag, dem Wolfgang Prenner, Plattner in der Silbergasse zu Innsbruck, 14 Centner Blech aus der Plattnerei zu verabfolgen. ...

[Schönherr 1884, p.LXXXVIII.]

481 (1518-1519.)
     Hanns Seysenhofer berichtet an Kaiser Maximilian, er und seine ... aufgefordert worden, Rechnung zu legen vonwegen weilend Conrad Seysenhofer, so eur maj. leibharnaschmaister gewesen, ... Zum Schluss schreibt Hanns Seysenhofer: Genedigister kaisser. So ligt etlicher zeug zu Ynnsprugg in eur maj. plattnerei, der vertirbt deshalben, das er nit gebraucht wierdt. Welle eur maj. auch in demselben ordnung alllergenedigist geben, wes ich mich furter darinnen halten soll.
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXXVI-LXXVII.]
482 1519 Jänner 20, Wels.
     Die Testamensvollstrecker Kaiser Maximilians senden dem Regiment zu Innsbruck die an sie gelangte Bittschrift Hans Seusenhofers ... mit diesem und seinen Mitverwandten die Abrechnung wegen der Arbeiten seines Bruders Conrad Seusenhofer ...
[Zimerman et al. 1883-90, 1883, p.LXXVII.]
1564 1524.
     Hans Seusenhofer erhält der landesfürstlichen Kammer zu Innsbruck an Sold und Lieferung, Wart- und Dienstgeld im Ganzen 83 Gulden ausbezahlt. ...
[Schönherr 1884, p.CX.]
1627 1526 Februar 5, Augsburg.
     Erzherzog Ferdinand befiehlt der RaitKammer zu Innsbruck, seinem Harnischmeister Hans Seusenhofer auf dessen Bitte die von Kaiser Maximilian erbaute und seither öde stehende Polirmühle zu übergeben. ...
[Schönherr 1884, p.CXVI.]
1677 1526 November 6, Inssbruck.
     Die Regierung antwortet auf Seiner Durchlaucht Befehl vom 31. October und sagt, sie habe dem Hans Seusenhofer zur Anfertigung der vom Erzherzog bestellten Harnische ...

1678 1526 November 10.
     Hans Seusenhofer, Hofplattner, erhält auf Rechnung seiner Arbeit des Leibharnisches ...

1680 1526 November 16, Wien.
     Erzherzog Ferdinand befiehlt der Kammer zu Innsbruck, durch seinen Harnischmeister Hans Seusenhofer die panzerermbl [-bl: sic], soviel er dero vns zuegehörig bei seinen handen hat, dergleich die guldin decken, ...

1681 1526 November 22, Innsbruck.
     Die Kammer sendet dem Erzherzog Ferdinand die verlangen Panzerärmel und die goldene Decke zum Hengstgelieger und meldet, dass Seusenhofer ain harnasch zum wälschen gestech verfertigt ... [See also AT-OeStA/HHStA HausA Hofakten des Ministeriums des Inneren 12-5 Bericht der Oberösterreichischen Regierung an König Ferdinand, dass die vom Harnischmeister Hans Seusenhofer angefertigten Panzer Stücke und goldenen Hengstdecken ehestens nach Wien werden abgesendet werden, 1526.11.22 (Akt (Sammelakt.]

1682 1526 November 22, Innsbruck.
     Die Kammer schreibt an Johann Zott, sie schcke soeben an die fürstliche Durchlaucht die Panzerärmel und eine goldene Decke. Hans Seusenhofer habe ihnen ausserdem noch inen vergulten panzerschurz vnd ain par halbermer gezeigt, ...

1683 1526 November 23, Wien
     Auf schriftliche Bitte des Harnischmeisters Hans Seusenhofer, zur Vollendung der ihm ... aufgetragenen Harnischarbeit Geld anzuweise, ...

1684 1526 December 4.
     Hans Seusenhofer, Hofplattner, erhält von der landesfürstliche Kammer zu Innsbruck auf raitung vnd arbait auch fürdrung fürstliche durchlaucht leibharnach 20 Gulden. ...

1685 1526 December 11, Wien.
     Erzherzog Ferdinand befiehlt der Kammer zu Innsbruck, ihm den vergulten panzerschurz vnd ain par halbpanzerermel, von denen Seusenhofer wisse, ...

[Schönherr 1884, p.CXX-CXXI.]

1693 1526.
     Hans Seusenhofer, Harnischmeister, erhält an seinem Dienstgeld ...
[Schönherr 1884, p.CXXI.]
1712 1527 Mai 15, Breslau.
     König Ferdinand beschwert sich gegen die Regierung zu Innsbruck, dass er seinen Leibharnisch noch immer nicht habe erhalten können, und befiehlt ihr, bei dem Plattner ...
     Unter dem Befehle steht: Ist dem Seusenhofer beuolhen a di ut supra. ...

1713 1527 Mai 22, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet ... Heute habe ihr Seusenhofer auch den Feldküriss Seiner Majestät zur Besichtigung bebraucht. ...

1715 1527 Mai 29, Innsbruck.
     Statthalter und Kammer berichten an König Ferdinand, ... möge Seine Majestät aus Seusenhofers beiliegenden Berichte das Nähere entnehmen. ...

[Schönherr 1884, p.CXXIII.]

1727 1527 October 29, Innsbruck.
     Vicestatthalter und Kammerräthe antworten auf das Schreiben Königs Ferdinand ... Seusenhofer habe sich mit dem mangel an Knechten vnd seins sons empfangen schaden entschldigt, ...
[Schönherr 1884, p.CXXIV.]
1741 1528 März 30, Innsruck.
     Statthalter und Kammer melden König Ferdinand, das Hans Seusenhofer die zwei Leibharnische ...

1744 1528 Mai 3, Innsruck.
     Die Raitkammer berichtet an König Ferdinand, ... Sie sende zugleich die Rechnung des Hans Seusenhofer, die sie jedoch im Himblick, dass er von Seiner Majestät Behausung und Plirmühle, ...

1751 1528 September 12, Prag.
     König Ferdinand schreibt an die Regierung zu Innsbruck, er sende ... auch einen Kundschaftbrief, welchen ihm sein Leibharnischmeister Hans Seusenhofer vorgebracht habe und worin dieser gegen die Plattnermeister sich beschwere, ...

[Schönherr 1884, p.CXXVI.]

1764 1528.
     Die landesfürstliche Kammer zu Innsbruck verabfolgt dem Harnischmeister Hans Seusenhofer zum Vergolden des für König Ferdinand bestimmten Harnisches ...
[Schönherr 1884, p.CXXVIII.]
1779 1529 März 15, Innsbruck.
     Die Raitkammer schreibt an den königlichen Schatzmeister, Harnischmeister Seusenhofer habe ihr eine Rechnung vorgelegt über die von ihm für Seine Majestät den König und die beiden Stallmeister gemachten Arbeiten, ...
[Schönherr 1884, p.CXXIX.]
1785 1529 Mai 28, Linz
     König Ferdinand schreibt an Statthalter und Räthe der oberösterreichischen Raitkammer, er habe Hansen Seusenhofer, seinem Harnischmeister, auf eine Zeit, die nun bald ende, etliche Harnische und Anderes für seine Person zu machen Auftrag gegeben. ...

1786 1529 Juni 2, Innsbruck.
     Statthalter und Kammer berichten an König Ferdinand, sie hätten auf dessen Befehl Hans Seusenhofer vorgerufen und ihm denselben vorgehalten. Der Harnischmeister habe sich mit der vielen Arbeit, die auf die Verfertigung dieser Stücke gehe, ...

1787 1529 Juni 22, Innsbruck.
     Statthalter und Kammer berichten an König Ferdinand, es sei heute Seiner Mejestät Harnischmeister Hans Seusenhofer mit einem Zettel gekommen, der ein Verzeichniss der von ihm für Seine Majestät vefertigen Stücke enthalte, ...

1791 1529 August 27, Linz
     König Ferdinand beruft seinen Harnischmeister Seusenhofer an seinen Hof und befiehlt der Regierung zu Innsbruck, zu sorgen, das sderselbe ohne Verzug abreise. ...

[Schönherr 1884, p.CXXX.]

1793 1529 September 6, Innsbruck.
     Hans Seusenhofer, Harnischmeister, erhält zur Reise nach Linz 4 Gulden, die ihn begleitenden drei Plattnergesellen je 2 Gulden. ...

1796 1529 September 13, Innsbruck
     Statthalter und Kammer berichten an König Ferdinand, sie habe Hans Seusenhofer mit drei Plattnergesellen nach Linz zu Seiner Majestät abgefertigt ...

[Schönherr 1884, p.CXXXI.]

1806 1529 November 27, Linz.
     König Ferdinand beauftragt die Regierung zu Innsbruck, das stählerne Gelieger, welches er durch seinen Harnischmeister Hans Seusenhofer jüngst habe schlagen lassen, ...

1807 1529 December 8, Innsbruck.
     Statthalter und Kammer senden an König Ferdinand, durch Jörg Seusenhofer das stächlin, vergult glieger, eingeslagen in einer schwarzen ...

1808 1529 December 9, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer erhält von der landesfürstlichen Kammer auf Rechnung ... Küriss und Gelieger ... 8 Gulden.

[Schönherr 1884, p.CXXXII.]

1811 1529 December 17, Linz
     König Ferdinand zeigt der Regierung zu Innsbruck an, dass er das stählerne Gelieger durch Jörg Seusenhofer erhalten habe. ...

1820 1529 Innsbruc.
     Hans Seusenhofer erhält von der landesfürstlichen Kammer ...; zur Vergoldung des Harnisches Seiner Majestät ... und am 6. October zu Handen seines Sohnes Jörg 20 Gulden. ...

[Schönherr 1884, p.CXXXIII.]

1823 1530 Jänner 23, Budweis.
     König Ferdinand schreibt an den Statthalter und die Räthe der Raitkammer zu Innsbruck ... seines Harnischmeisters Hans Seusenhofer, er habe die Harnischarbeit ...
[Schönherr 1884, pp.CXXXIII-CXXXV.]
1852
     Hans Seusenhofer, königliche Majestät Harnischmeister, ... zu ganzer Bezahlung des von ihm für Seine Majestät verfertigten Leibharnisches ...
[Schönherr 1884, p.CXXXVII.]
1878 1531 September 19 Stuttgart.
     König Ferdinand schreibt der Regierung zu Innsbruck, er habe seinem Harnischmeister Hans Seusenhofer befohlen, ... einen Küriss zu schlagen ...
[Schönherr 1884, p.CXXXVIII.]
1880 1531 September 30, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer erhält auf Rechnung des von ihm in Arbeit genommenen Kürisses ...

1887 1531.
     Hans Seusenhofer, Harnischmeister, erhält ausser seinem Solde auf Rechnung seines Guthabens ...

[Schönherr 1884, p.CXXXIX.]

1898 1532 März 8.
     Der Kammermeister ... dem Jörg Seusenhofer zum Vergolden des ... verfertigten Kürisses, ...
[Schönherr 1884, p.CXLI.]
1901 1532 April 3, Regensburg.
     König Ferdinand befiehlt der Raitkammer zu Innsbruck, den von ihm ... und nun fertigen Küriss durch Jörg Seusenhofer ...

1902 1532 April 10, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an König Ferdinand, sie habe ... den jungen Seusenhofer ... der kaiserlichen Majestät bestimmten Küriss ...

1903 1532 April 25, Regensburg.
     König Ferdinand übersendet der Raitkammer zu Innsbruck ein Gesuch des Jörg Seusenhofer zur Begutachtung. In diesem Gesuche bittet Seusenhofer, Seine Majestät wolle ihm in Anbetracht der Verdienste seines Vaters und seiner eigenen eine kleine Polirmühle an der kleinen Sill zu Innsbruck, ... zum Eigenthum überlassen. ...

1904 1532 April 27, Innsbruck.
     Die Regierung meldet König Ferdinand, Jörg Seusenhofer, Sohn des Harnischmeisters Hans Seusenhofer, sei heute mit dem Küriss, welchen er auf Befehl Seiner Majestät ...

1905 1532 April 29, Regensburg.
     König Ferdinand befiehlt der Raitkammer zu Innsbruck, die von Seusenhofer eingestellte Rechnung über die von ihm der römischen Königin gelieferte Arbeit zu bezahlen. ...
     Erstlich hat der sattler gemacht sechs stechzäm mit liderin ziglen, tut 3 fl.
...

1906 1532 Mai, Regensburg.
     König Ferdinand beauftragt die Raitkammer zu Innsbruck, seinem Harnischmeister Hans Seusenhofer den von ihm ... verfertigten Küriss, ..

1907 1532 Mai, Innsbruck.
     Die Regierung räth König Ferdinand, die an der kleinen Sill gelegene Polirmühle, um welche Jörg Seusenhofer Seine Majestät gebeten habe, ...

[Schönherr 1884, p.CXLII.]

1927 1533 Juni 19, Innsbruck.
     Die Kammer berichtet an König Ferdinand, Jörg Seusenhofer habe dieser Tage den Küriss ...
[Schönherr 1884, p.CXLIV.]
1935 1533 November 9, Wien.
     König Ferdinand beauftragt die Kammer zu Innsbruck, ... bei Hans Seusenhofer habe schlagen lassen und der nun vollendet sei, zu bezahlen, wie sie ohne Zweifel auch den Küriss bereits bezahlt ...

1945 1533 nnsbruck.
     Hans Seusenhofer, Harnischmeister, erhält an seinem Sold und Dienstgeld zu Handen seines Sohnes Jörg in Summa 98 Gulden von der landesfürstlichen Kammer. ...

1948 1533.
     Jörg Seusenhofer, Sohn des Harnischmeister erhält auf die Verfertigung eines Kürisses und Sattels ...

[Schönherr 1884, pp.CXLV-CXLVI.]

1949 1534 Jänner 2, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer, Plattner, erhält für den Küriss und Fussknechtharnisch, ...
[Schönherr 1884, p.CXLVI.]
1983 1535 Mai 13, Wien.
     König Ferdinand verlangt von der Regierung zu Innsbruck ein Gutachten in Betreff der von Hans Seusenhofer erbetenen Erhebung in den Adelsstand.
[Schönherr 1884, p.CXLIX.]
2017 1536 August 26, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer, Plattner, erhält auf Abschlag der 120 Gulden, für welche er einen Küriss ...

2020 1536 September 9, Bozen.
     König Ferinand schreibt an die Regierung zu Innsbruck, Jörg Seusenhofer habe ihn gebeten, ihm nach dem Tode seines Vaters Hans Seusenhofer, des jetzigen Wappen- und Harnischmeisters, die Plattnerei und das Harnischmeisteramt sammt Dienstgeld, Behausung und Polirmühle, wie das Alles sein Vater innehat, zu übergeben und jetzt eine Verschreibung darauf auszustellen. ...

2022 1536 September 26, Innsbruck.
     König Ferdinand ernennt Jörg seusenhofer zu seinem Wappen- und Harnischmeister auf Lebensdauer, ...

2023 1536 September 27, Innsbruck.
     Revers des Jörg Seusenhofer, worin dieser mit Bezug auf den von ihm abgelegten Eid verspricht, ... Siegelt Hans Seusenhofer, sein liber vater. ...

[Schönherr 1884, p.CXLIII.]

2116 1538 November 29, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer erhält von der landesfürstlichen Kammer zu ganzer Bezahlung eines Hauptharnisches mit einem Mantel und ungarischem Visir, auch eines doppelten geschiffteten Kürisses mit allen Doppelstücken, ...

2118 1538 December 7, Innsbruck.
     Dier Regierung berichtet an Seine Majestät, Jörg Seusenhofer, deren Wappen- und Harnischmeister, habe noch einen Doppelküriss und ein stählernes Gelieger nach dem Befehle Seiner Majestät ...

[Schönherr 1884, p.CLXIII.]

2124 1538.
     Der Harnischmeister Hans seisenhofer erhält in vier Raten an seinem Sold, Wart- und Dienstgeld 104 Gulden von der landesfürstlichen Kammer bezahlt.

2126 1539 Jänner 10, Wien.
     König Ferdinand lässt durch die Regiereung zu Innsbruck dem jungen Seusenhofer, welcher eine zweimalige Erforderung an den königlichen Hof unberücksichtigt gelassen hatte, sein Missfallen zu erkennen geben und befiehlt, ihn bei weiterer Weigerung zu bestrafen. ...

2127 1539 Jänner 23, Innsbruck.
     Die Regierung rechtfertigt in einem Schreiben an seine Majestät den Jörg Seusenhofer wegen seines Nichterscheines am königlichen Hofe und meldet, ... Das Gelieger und den Hauptharnisch habe Seusenhofer zum Absenden in eine Truhe eingemacht, den Küriss aber ...

2128 1539 Jänner 23, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer, Harnischmeister, erhält zur Bestreitung der Reise nach Wien, ... das stählerne Gelieger und den Hauptharnisch zu überbringen, ...

2129 1539 Jänner 28, Wien.
     König Ferdinand befiehlt der Regierung zu Innsbruck auf deren Bericht über die von Jörg Seusenhofer ... sie möge bezüglich das stählernen Geliegers mt ihm ..

2131 1539 Februar 22, Wien.
     König Ferdinand beauftragt die Regierung zu Innsbruck, den über seinen Befehl von Jörg Seusenhofer ... geschlagenen Küriss ..

2132 1539 Februar 24, Wien.
     König Ferdinand nimmt die Meldung der Regierung, dass sie dem Jörg Seusenhofer den Doppelküriss, den Hauptharnisch und das stählerne Gelieger bezahlt habe, ...

[Schönherr 1884, p.CLXIV.]

2178 1540 Jänner 10, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an König Ferdinand, sie habe auf den Eralass Seiner Majestäat ..., ungeachtet dass es der Kammer sehr schwer gefallen sei, dem Seusenhofer auf die Arbeit der Harnische ...

2179 1540 Jänner 30, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an Seine Majestät, sie habe auf den ihr durch Hofkammerräthe von Wien zugekommenen königlichen Befehl, den Seusenhofer anzuhalten, dass er die Harnische ...

2180 1540 Februar 14, Heidelberg.
     König Ferdinand nimmt das Schreiben der Regierung ... und beauftragt dieselbe, Seusenhofer nochmals vorzurufen und ihm einzubinden, dass er die Harnische ...

2182 1540 März 3, Gent in Flandern.
     König Ferdinand befiehlt der Regierung zu Innsbruck, Jörg Seusenhofer und die Maler zu fleissiger Arbeit an den zwei Doppelkürissen anzuhalten und zu sorgen, ...

2183 1540 März
     Johann Zott von Berneck berichtet an König Ferdinand, er habe dessen Befehl ddo. Gent 3. März, betreffend die Verfertigung und Ausbereitung der zwei Doppelkürisse ... dass die Vollendung dieser Arbeit möglichst beschleunigt und dann die Kürisse durch Seusenhofer ehestens ...

[Schönherr 1884, pp.CLXIII-CLXIX.]

2184 1540 März 15, Innsbruck.
     Auf den Erlass Seiner Majestät vom 3. März antwortet die Regierung, sie habe Seusenhofer auf die Arbeit der Kürisse ...

2186 1540 April 5, Innsbruck.
     Jörg Seusenhofer schreibt an König Ferdinand, es sei ihm von den Kammerräthen Seiner Majestät Befehl eröffnet worden, er solle nach fertigung der zwen doppl kiriss, ...

2188 1540 April 14.
     Jörg Seusenhofer berichtet an die Regierung auf den ihm mitgetheilten Befehl König Ferdinands, ... einen geringen Feldharnisch, ... einen Küriss mit etlichen Doppelstücken unverzüglich zu machen ...

[Schönherr 1884, pp.CLXIX-CLXX.]

2189 1540 April 15, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an König Ferdinand ... Seine Majestät möge aus beifolgender Schrift Seusenhofers (Regest Nr. 2187) entnehmen, ... Sollte dann der gefertigt toppküriss, ... dauon Seusenhofer in seiner schrift meldung tut, auch vergult werden, ...

2191 1540 Mai 7, Gent in Flandern.
     König Ferdinand bestätigt der Regierung zu Innsbruck den Empfang der Truhe mit den zwei Kürissen ... Befehl, dass er den Küriss ... hievor bestellten drei Rüstungen mache und zum Vergolden zubereite. Auch möge Seusenhofer bekannt geben, ...

2192 1540 Mai 21, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an König Ferdinand, Seusenhofer verlange ... verfertigten Doppelkürisse 300 Gulden, der Maler 25 Gulden. ...

2193 1540 Mai 31, Innsbruck.
     Die Regierung berichtet an König Ferdinand, sie habe den Erlass ddo. Gent 7. Mai, womit Seine Majestät die drei Rüstungen ... durch Jörg Seusenhofer zu machen befehle, ...

2196 1540 Juni 27, Hagenau.
     König Ferdinand antwortet der Regierung zu Innsbruck auf ihre Schreiben vom 21. und 31 Mai, betreffend die Abrechnung mit Seusenhofer wegen der zwei Doppelkürisse ...

[Schönherr 1884, pp.CLXX-CLXXI.]

2212 1540.
     Hans Seusenhofer, Harnischmeister erhält an seinem Sold und Wartgeld in vier Raten 78 Gulden von der landesfürstlichen Kammer bezahlt. ...

2213 1540.
     Jörg Seusenhofer, Harnischmeiter, erhält auf Rechnung der harnische ... am 30. Jänner auf Rechnung seiner arbait der new geschlagnen küris vnd anders, ...

[Schönherr 1884, pp.CLXXII.]

759. Unbekannt. Grabmonument des Johannes Seisenhofer, König Ferdinands Leibharnisch- und Wappenmeister † 1555, ...
["Katalog über die plastischen Kunstgegenstände im Landes-Museum (Ferdinandeum) zu Innsbruck", in Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 1825, pp.1ff., p.15 (of the catalog). (Internet Archive.)]

Philipp Hainhofer's account, 1628

For the year see p.12 and p.33.
     Jetzt sein wir kommen in die Fürsten rüstkämmern 1), darinnen gesehen ain Ritterspil zum deütschen gestäch 2), vom Churfürsten Augusto zu Sachsen dem Hertzogen Alberto in Baÿrn angeboten.
     Rüstungen Zum fueß Thurnier.
     Rüstungen auf mann vnd pferd zum scharpffrennen: zum ballien renne, freÿ rennen, beÿ jeder rüstung der Sattel.      Aine rüstung von Duca de Parma, mit türckesen versetzt 3).

1) Heute existiert dieser Bau nicht mehr. Auf Bodenehrs Abbildung (bei Merian) Nr. 9.
     Demmin, die Kriegswaffen, auf welches Werk unten mehrfach zu verweisen sein wird, führt hauptsächlich einzelne Bewaffnungstheile an, welche sich in der Ambraser Sammlung befinden; über die vielen vollständigen Rüstungen spricht er wenig. Vgl. übrigens seine Einleitung pag. 10. Zu tadeln ist, dass Hainhofer keine Beschreibung von diesem Räume und dessen Ausschmückung gibt.
     Die folgende Aufzählung von Rüstungen ist im großen und ganzen nach der Würde der angeblichen Eigenthümer geordnet, wobei freilich manche Nachlässigkeit vorkommt. Von erheblicher Wichtigkeit dagegen ist der Umstand, dass Hainhofer von dem Bestände der Rüstkammer, welche schon unter Erzherzog Ferdinand, abgesehen von einzelnen Rüstungstheilen, gegen 500 vollständige Rüstungen enthielt (Demmin a. a. O. pag. 10), nur etwa den vierten Theil anführt. Vgl. was in der Einleitung über Hainhofers Zuverlässigkeit gesagt ist. Von den Rüstungen, die in den vor 1628 angelegten Inventaren aufgezählt sind, hat Hainhofer folgende nicht genannt: Andreas von Österreich (Wiener Waffensammlung Nr. 752.753, Sacken pag. 135).
         Franz Dudo, Procurator von St. Marcus (daselbst Nr. 567, Sacken pag. 236).
         Johann Jakob Fugger (daselbst Nr. 480, Sacken pag. 161). Jablonski (daselbst Nr. 321, Sacken pag. 152).
. . .
2) Eine von den acht Arten des Turniers, welche in dem Wappenmeisterbuche von Hans Schwenkel [Schenk] (1544) aufgezählt werden.
3) Es ist nicht Alessandro Farneses prachtvoller Harnisch Waffensammlung des Wiener Hofmuseums Saal XXX, Nr. 635, gemeint, angefertigt von Lucio Piccinino, ca. 1570, da der Edelsteinschmuck fehlt.

Carolj IX. regis Galliae, leibrüstung 1).
Francisci von Valois, regis Galliae, pferd von gips gossen, ist ain rapp, auf welchem er im thiergarten beÿ Pavia gefangen worden, das pferd hat noch seine vnd des Königs rechte rüstung vnd seine hosen ob, vnd seine 4 huefeÿsen an füeßen. 2)
[Fol. 298 r.] Aine Romanische 3) bantzer rüstung zu pferd. Hertzogen Sigmund von Österreichs Pferdt, mit dem edlen knaben von Sternberg in seiner rechten klaidung darob 4), welches pferd vnden im feld mit dem knaben ainen sprung gethan, 21 schrit weit, so das das pferd vnd der knab tod bliben, vnd zum gedächtnus 2 marckhtstain gesetzt worden.
Aines trabanten, tempore Ertzhertzogen Ferdinandi, Conterfett, in seiner klaidung, welcher 11 schuch lang gewesen 5). Neben Ihm stehet der Thomas, ain Zwerglin, 3 spannen lang, auch in seiner klaidung, dabeÿ auch dises eisine rüstung stehet 6).
Philippi Hisp. reg. rüstung, weil er noch klain wäre 7).
Rueprecht, Pfaltzgrafen beÿ Rhein, Röm: Kaÿsers, gantze rüstung für sich vnd sein pferd 8).

1) Wurde aus der Ambraser Sammlung von Napoleon 1806 nach Paris entführt und befindet sich im Musée d'artillerie unter Nr. G. 120. Abb. bei Schrenck fol. XIV.
2) Die Rüstung, ein Werk des Jörg Seusenhofer (1542), wurde von Napoleon 1806 nach Paris entführt und befindet sich im Musée d'artillerie unter Nr. G. 117. Die nicht mitgeraubten Doppelstücke, zur Turnierrüstung gehörig, sind noch vorhanden. Waffensammlung des Wiener Hofmuseums, Saal XXXVI, Wand III, Nr. 998. Vgl. Sacken I., pag. 147. D.D. Schönherr, der Harnisch Königs Franz I. von Frankreich, Archiv f. Gesch. Tirols, 1., 84. Abbild, bei Schrenck, fol. X.
3) Heißt wohl »römische«. Nicht nachweisbar.
4) Nicht nachweisbar.
5) Giovanni Bona, »der große Bauer von Trient.« Sein Harnisch in der Wiener Waffensamml., Saal XXVIII, Wand II, Nr. 403. Das ehemals dazu gerechnete sogen. Riesenschwert, Saal XXV, Wand I. Vgl. Keysslers Reisen, pag. 27. Vgl. Sacken a. a. O. I., 188.
Bonas, sowie des Hofzwerges Thomerle Portraits befinden sich im Hochschlosse zu Ambras auf der rückwärtigen Stiege. Ilg und Böheim, pag. 77.
6) Nicht nachweisbar.
7) Knabenharnisch Philipps I. des Schönen, Königs von Castilien. Wiener Waffensamml., Saal XXV, Wand I, Nr. 9. Vielleicht auch daselbst, Wand III, Nr. 66. Vgl. Sacken I., 115 ff.
8) Dieser, Ruprecht v. der Pfalz, Maximilians I. Gegner, nicht etwa dem 1410 gestorbenen Könige, gehörige Harnisch Wiener Waffensamml., Saal XXVII, Wand I, Nr. 198. Sacken, I., 157.
. . .
[Doering, Oskar, Des Augsburger Patriciers Philipp Hainhofer Reisen nach Innsbruck und Dresden, Wien: Carl Graeser, 1901, pp.71-83, here pp.71-2. (Internet Archive.)]

Those who served the House of Austria (other than those who were in Innsbruck)

From Der Weisskunig

[48] Wie der jung weyß kunig gar künstlichen was in der platnerey und harnaschmaisterey.

. . .
Man kunt auch kain ritterspil treiben oder davon sagen, er wisset demselben ritterspil in der harnaschmaisterey sein art zu geben und davon zu sagen. Zu ainer zeit begab sich, das ain wappenmaister den jungen weißen kunig anleget in ainen renn- oder stechzewg, und der wappenmaister wolt prauchen die alten und verpoten kunst, das der jung weiß kunig nit haben wolt, und sprach zu dem wappenmaister: »leg mich an nach meinem gefallen, dann ich wird das ritterspil treiben und nit du. Sag mir aber: hast du auch gerennt und gestochen?« Der wappenmaister sprach: »nayn, ich bin aber derselben kunst vol.« Darauf gab ime der weiß kunig die antwurt: »du maynest, das ich waiß, wann die werk sein mer dann das wissen, und das wissen kumbt nit allain aus dem sehen, sonder das wissen entspringt aus den werken, und vil unfal kumbt von denen, die da wellen wissen und haben die werk nit getriben.« Aus dem mag man vernemen des jungn weißn kunigs erfarung und weyshait. Wo findt man ain kunig, der nit in der volgung seins wappenmaisters ist? sonder diser jung weiß kunig hat ubertroffen sein und alle ander wappenmaister, die ime gefolgt und darzu von ime gelernt habn. Verrer zu ainer zeit rit der jung weiß kunig in ainen grosmechtigen streit, und als er seinen ganzn kirriß und vechtharnasch anleget, da wolt sein wappenmaister ime das hauptharnasch mit schraufen wol versorgen, damit die veind ime das nit aufschlagen mochten. Da fragt der kunig den wappenmaister, welhes pesser were, den gewalt in seiner hand oder in aines andern hand? Der wappenmaister gab antwurt: »welher gewalt hat, der ist herr.« Da saget der kunig: »darumb so wil ich des harnasch geweltig sein und mit der öffnung des hauptharnasch nit in deinen willen leben, wiewol du mir sölichs zu ainem gueten thuest; waist du aber nit, das aus unbetrachter oder unbesynnter guethait vil laid komen?« Aus dem mag ain jeder versteen, das diser kunig gewest ist ein lerer und offenbarer andern kunigen in der harnaschmaisterey und wappenmaisterey. Verrer so wil ich weiter anzaigung thun: nemlich diser jung weiß kunig hat in seiner stat aine, genannt Ynsprug [i.e., Innsbruck], ain grosse plattnerey aufgericht, darynnen hat er machen lassen manicherlay renn- und stechzewg, die mir zu beschreiben unbekannt sein. Es sein auch etlich personen aus dem geschlecht Treizsaurbeyn gewesen, die haben mit dem harnasch dermassen ain hert kunt, das man mit kainem armprust dardurch schiessen hat mugen; dieselb kunst ist ains tails durch der obgemelten personen absterbn verloren gewest; aber es ist ain maister zu Muleyn gesessen, mit namen Caspar Riedrer, der der obgemelten personen knecht gewest ist, derselb hat dem jungen weißn kunig von diser kunst gesagt. Darauf hat der kunig derselben kunst mit grossem vleiss nachgedacht und die aus seinem aigen verstand erfunden und die seinem hofplatner in der obgemelten platnerey, mit namen Conrat Seysenhofer, gelernt und underwisen. Und der gedacht weiß kunig hat in der bemelten seiner platnerey mit diser kunstlichen hert, die allen andern verporgen was, vil kunigen, fursten und mechtigen herrn kirris machn lassen und verert, damit der weiß kunig aller ander kunig schankung ubertreffen hat, und welhem kunig er ainen sölichen kirris vereret, der het sonder groß frewd darab. ...
[Schultz, Alwin (Hrsg.), Ehrentreitz, Marx Treizsauerwein von (Bearb.), "Der Weisskunig. Nach den Dictaten und Eigenhändigen aufzeichnungen Kaisre Maximilians I." in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, 6. Band, 1888, p.108, ll.10-42. See also Die geschicklicheit und new erfyndung der harnaschmeisterey. This narrative is mentioned in Beck, Ludwig, Die geschichte des eisens in technischer und kulturgeschichtlicher beziehung. 2. Abt. Das XVI. und XVII. Jahrhundert, Bralunschweig: Friedrich Vieweg und sohn, 1893-5, pp.350-2. (Google Books.) Mentioned also in Widter, Anton, "Ein Turnierharnisch Kaiser Maximilian's I. im Waffenmuseum des K. K. Arsenals zu Wien", in Berichte und Mittheilungen des Alterthums-Vereines zu Wien, Band 10, 1866, pp.45ff., p.51. (Google Books.) Conrad's name is mentioned in Koch, Mathias, Beiträge zur neueren Geschichte aus unbenutzten Handschriften, Wien: kk Hof- und Staatsdruckerei, 1849 Auszüge aus den Sehreihen der Kaiesr Maximilian I., Karls V., Ferdinands I., Maximilians II., Rudolphs II., Mathias und Ferdinand II. an des Stadtrath von Strassburg, pp.32ff., p.37.]

Meister Albrecht, Wappenmeister to Emperor Maximilian I.

Taken from Zimmerische Chronik. Here from the year 1557 it is obvious Emperor Maximilian here is Maximilian I. We (or I) don't find elsewhere a Wappenmeister of the name Albrecht during his reign. That, however means, he was a Persevant as the Zimmerische Chronik, B. 4, Index, p.445 says?: Wappenmeister IV, 255, 42. s. persevant. From what Hans Jacob told, is it so explicit that he was a herald?
He was, rather possibly identical with Meister Albrecht, Harnischmeister des Kaisers Maximilian.
Von herr Hanns Jacoben von Landow, ritter, auch von allerhandt Sachen, die sich bei kaiser Maximilians zeiten und hernach begeben.
     Anno 155[7] den [24] des monats [Mai] ist gestorben herr Hanns Jacob von Landow, ...
[B. 4, pp.247 ll.7-9 and seq.]

... Ich hab mermals von herr Hanns Jacoben gehört, der sprach: »Botz welt, herr! so baldt mein herr, der kaisesr, im fürnam, die regierung z ureformiern und zu genaw wolte ufsehen, ...« ... Und wiewol der löblich kaiser Maximilian in eim Unwillen von Insprugk verraist, so ist er doch hievor von jugendt uf ganz hummanus und freuntlich gewest und der wol schimpf versteen künden, auch sich nit leuchtlich mit worten lasen ufsetzen oder zue zorn bewegen. ...
. . .
[B. 4, pp.254 ll.23-28, ll.40ff.]

... Gleichergcstalt geriet es auch maister Albrechten, war des kaisers wappenmaister. Füegt sich uf ein zeit, das der kaiser ein trefen thette aigner person mit seinen feinden. Des kaisers volk wardt geschlagen, das sich der kaiser in die flucht wolt begeben. So schreit ine diser maister Albrecht an mit disen worten: »Herr, flücht nit! das euch botz leicham sehende! es ist kain herr von Österreich nie geflohen.“ Der kaiser kert geschvvindt wider umb, nams zu kainer ungnad oder misfallen uf, sonder sprach: »Nun, nun ist kein herr von Österreich nie geflohen, so will ich auch nit der erst sein“, und man sagt, der kaiser hab sich in solcher Schlacht wol gehalten. Dieser maister Albrecht zaigt dem kaiser uf ein zeit etliche landtsknecht, waren übel gehacket, sprechende, das weren freidig leut. Antwurt der kaiser: »Lieber, mainst nit, ob die, so diese geschlagen und verwundt, nit fraidiger seien gewesen?“ Er hat so wol, als kain potentat in vil zeiten, künden dissimuliern und simuliern. ...
[B. 4, pp.255 ll.41ff.]

Gewczen

2237 1498 April 6.
. . .
     Gewczen, wapenmaister, ist in minderung seines lifergelts zu zerung gen Brisach bei dem pfenningmaister [pfenning-: sic] geordent ...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.III.]

Albrecht Mayern

2425 1501 Jänner 4, Linz.
... dem Albrecht Mayern, wappenmaister und mautner zum Rotenthurn, ein Mut Korn und einen Dreiling Wein aus dem Kasten und Keller...
[Zimerman et al. 1885-1913, 1885, p.XVII.]

Emperor Maximilian I's court, 1519

Wilhalmb Kretz.
Harnischmaister.
[Öst. ZV, I. Abt, 2. Bd., III. Hofstaatsverzeichnisse. A. Hofstaatsverzeichnis Maxiilians I. Wels 1519 Jänner, pp.139ff. p.144, left col. (Interestngly, no herald was mentioned in this list.)]

King Ferdinand I's court, 1527

Stalmaistersordnung.
     Item man sol ainen ansehenlichen man zu ainem stalmaister fürnemen, der soll unter ime haben understalmaister oder satlknecht wappenmaister edlen knaben notürftig guet huefschmit [huef-: sic] rossarzt und stalknecht.
     Er sol auf kgl. Mt. rüstung, was zu der reiters zierd zu schimpf und ernst gehört, auch zeug satl harisch und anders wol verwaren lassen.
[Öst. ZV, I. Abt, 2. Bd., Hofstaatsordnung König Ferdinands I. 1527 Jänner 1 und Zusatzbestimmung vom 8. Februar 1527, pp.100ff., p.112. Ernholden is mentioned in p.114 that suggests the un-relatedness between Wappenmeister and herald.]

King Ferdinand I's court, 1527-8

Harnischmaister.
Hanns Seyssnhofer . . . . 1
Harnischknecht.
Philip alle monath 8 fl.
Stallschneider.
Lays Mathe alle monath 6 fl.
[Öst. ZV, I. Abt, 2. Bd., B. Hofstaatenverzeichnis Ferdinands I. [1527-1528.], pp.147ff., p.151, right col. Ehrnholden are (in fact, there was only one incumbent) mentioned in p.153, left col.]

King Ferdinand I's court, 1563-64

Kleinere Ämter.
. . .
1 Harnischmeister.
[Öst. ZV, I. Abt, 2. Bd., Q. Hofstaatsverzeichnis Kaiser Ferdinands I. [Undatiert; vermutlich 1563-1564.], pp.182ff., p.187, left col. Ernholden are in p.186, left col.]

Emperor Rudolph I's court, 1576

Obrister cammerer Wolff Rumpff zum Wielross vom ersten decembris anno 76 monatlich . . . . . 80 fl. — kr.
. . .
1 Harnischmeister.
[Öst. ZV, I. Abt, 2. Bd., S. Hofstaatsverzeichnis Kaiser Rudolfs II. Linz 1576 Dezember 12., pp.191ff., p.197, right col. Ehrenholden are in p.199.]

Legend of a long lived Wappenmeister

[What is this legend...?]

1

... M.c.liij.jar des herrñ cristi.
. . .
JOhannes von der zeitt was des großen Karls wappẽ maister gewesen vnnd lebet.ccc.lxi.jar vnd starb.
[Schedel, Hartmann, Register des Buchs der Croniken vnd Geschichten : mit Figure[n] vnd Pildnussen von Anbegin[n] der Welt bis auf dise vnsere Zeit, 1493, Blat CXCVIIIr. (Internet Archive.)]

2

Gedechtnuswierdige Geschicht zu den zeiten Keysers Heinrich des V.
. . .
     Anno 1126. gebar ein Weyb ein wunder gestalt zwyfachs Leibs / ...
     Zu dieser zeit starb Johañes von der zeit genañt / der des grossen Carls Wappenmeister gewesen war / vnd drey hundert ein vnd sechtzig jar gelebt hett.
[Franck, Sebastian, Chronick Geschichte und Zeitbuch aller Nam[m]hafftigsten und Gedechtnuswierdigsten Geystlichen und Weltlichen Sachen, 2. Theil, s.l., 1585, p.cccclxxv. (Page number counting continues from the 1. Theil, I guess.) (Google Books.)]
§ 95.
Indessen gieng man auch mit einer Reformation des weltlichen Regiments um. Grav Ulrich war ungefehr 200000 fl. schuldig, welches damals eine betraͤchtliche Summe war. ... 5) Dagegen Grav Eberhard der juͤngere haben soll 5. Pferde fuͤr sich, seinen Marstaller und einen Knaben, dem Hofmeister 3. Pferd ... zween Cammerknecht mit Pferden, ein Wappenmeister ohne Pferd , zween einspendig Knecht mit Pferden, ... [Sattlers, Christian Friedrich, Geschichte des Herzogthums Wuͤrtenberg unter der Regierung der Graven, 4. Band, Ulm: Aug. Leb. Stettin, 1768 pp.152-3. (Google Books.)]

Wilhelm von Pellenstraß and Harnaschknecht

He is the only herald in this discussion.

Wappenknecht

This is yet another appellation, and another occupation also...? The Darmstadt occurrence shows Wappenmeister and Wappenknecht were synonymous, however there is this observation also: Mac Chombaich Colquhoun, Patrick, "Historical Review of the Feodal System [Read January 7, 1861.]", in Papers Read Before the Juridical Society 1858-1863, vol. II., London: William Maxwell, 1863, pp.406ff. (Google Books.) In p.425: ... on the contrary, the Germans termed such a Waffen or Wappen knecht, or slave-at-arms, ....
Maybe no precise and common definition prevailed.

As a heraldic (armorial) jargon

The word is used as a jargon also: Seit wann Kriemhild und Pilgrim als Schildhalter ("Wappenknechte") zusätzlich zu der Mauerkrone auftauchen [Bayerische Wecken, drey schwarze Pergl und plawe Lilienplüemel. Zur Geschichte des Plattlinger Wappens vom Jahre 1506. Festrede bei der Eröffnung des Festjahres "500 Jahre Plattlinger Stadtwappen" am 24. Januar 2006 im Bürgerspital Plattling. Johannes Molitor, p.21. (pdf.)].

1

§. 163.

Außer Schild und helm findet man noch Nebenstuͤcke bey den Wappen. Dahin gehoͤren zuerst die Schildhalter (telamones, sustentacula); ...

1. Die Franzosen unterscheiden in ihrer Sprache die Schildhalter besser, als wir. ... Einige nennen die menschlichen Schildhalter im Lateinischen auch Atlantes und Colossos, und im Teutschen Wappenknechte.

[Reinhard, Johann Paul, ... der Geschichte ordentlichen Lehrers zu Erlangen, vollstaͤndige Wappenkunst, Nürnberg: Verlag der Seligmaͤnnischen Kunsthandlung, 2. Auflage, 1778, Das zehente Kapitel. Von den Schildhaltern, und uͤbrigen Auszierungen der Wappen, pp.120ff., p.120. Mentioned in Estor, Johann Georg (author), Hofmanne, Johann Andreen (ed.), Der Teutschen rechtsgelahrheit, 3. Teil, Frankfurt am Main: Johann Gottlieb Garben 1767, p.43. (Google Books.)]

2

... 5) Die Wappen werden oft von Schildhaltern, oder Wappenknechten gehalten.
[Westenrieder, Lorenz von, Erdbeschreibung der baierisch-pfaͤlzischen Staaten, 2. Band, [s.l.]: Strobl, 1784, E. Erklaͤrung des pfalzbaierischen Wappens. pp.374ff. p.377. (Google Books.)]

As an occupation

Mailand?, 1310

However this is a 19th century narrative.
... Erst als Guido della Torre vom ganzen Volke verlassen, und der Kaiser schon vor dem Thore Mailands war, ging auch er ihm entgegen. Die Edelleute erschienen zu Pferde, begleitet von Wappenknechten und senken ihre Standarten in der Nähe des Kaisers; ...
[Simonyi, Ludwig von, Geschichte des lombardisch venezianischen Koenigreichs (1330-1402), 1. Theil, Mialand: Joseph Redaelli, 1846, p.152. See p.150 for the year. (Internet Archive.)]

Mainz, 1334

Datierung: 16. August 1334
. . .
Vollregest:
Die Wappenknechte und Brüder Konrad und Andres von Fleckenbühl (-boel) bekennen sich als ewige und Erbburgmänner des EB.'s Baldewin zu Trier (Tryre) ...
[Otto, RggEbMz Nr. 3382, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe. What was the word in the original document?]

Lille, early 15th century?

     Den folgten die Ehrenritter, ... Oberfalkonier von Frankreich, welcher 1415 gestorben ist. ...
     Darauf kommen alle ritterlichen Schatzmeister des verliebten Hofes, zwey und funfzig in allem, unter welchen viele Ecuyers, Wappentraͤger und Wappenknechte, ein Wechsler von Tournai ...
. . .
     Die Aufseher der Bittschriften des verliebten Hofes, welche nunmehr fogen, sind sieben und funszig in allem. Charl Chuldoe, Aufseher der Parisischen Kaufleute, war im 1411 Jahre der dritte Praͤsident derselben. ...
. . .
     Hierauf folgen die Haushofmeister des verliebten Hofes, vier an der Zahl. Es sind ihrer nur vier, und darunter ein koͤnigl. Wappenknecht. Alain de la Haye, Scerge der Bretagnischen Gaͤrten und Weinberge. ...
     Endlich schließt sich dieses Verzeichniß mit den Jaͤgern des verliebten Hofes, zehn an der Zahl, davon sechs Wappenknechte sind.
[Geschichte der königlichen Akademie der schönen Wissenschaften zu Paris, 4. Theil, Leipzig 1750, XXVIII. Des Herrn Moreau von Mautour, Nachricht von einer handschrift, den verliebten Hof und Koͤnige vom Dorne, betreffend. 1728, pp.269ff., pp.270-2. (Google Books.) In the original French, the original word(s) is Huissiers d'armes (p.288) and Huissiers ou Sergents d'armes (p.289) ["NOTICE D'UN MANUSCRIT de la Court amoursuse, & des Rois de l'Épinette", in Histoire de l'Académie royale des inscriptions et belles-lettres, t. 7, 1733, pp.287ff. (gallica)]. Why the translator gave the word Wappenknecht? It seems in the eighteenth century the word already got used in a loose manner. Note herald is mentioned in p.291: qui représente en quelque façon le héraut ... / p.275: ... welcher gewissermaßen den Herold vorstellet, ...]

Schaffhausen, 1438

Beilage II.

     Aus der Reisebesehreibung des Pero Tafur, übersetzt nach der Ausgabe von M. Jimenez de la Espada in: Coleccion de libros Españoles raros ó curiosos, T. VIII. Madrid 1874.
. . .
S. 264. (nach dem zweiten Aufenthalt in Basel, Ende 1438). Ich verließ Basel und reiste nach einer Stadt, welche Schaffhausen genannt wird, ... Sie lassen durch einen Maler Schilde mit dem Wappen eines jeden machen und berufen einen Wappenknecht; ...

[Stehlin 1915, pp.174ff., here p.175. The original text in p.265 is: é mandan fazer á un pintor sendos escudetes de las armas de cada uno, é llaman á un ofiçial darmas .... What the author of original text meant by the term ofiçial darmas? And what was the understanding of the translator which gave the German term Wappenknecht? (Or, the latter found the term Wappenknecht convenient to fit for any context?) More recently Jezler 2014 again examines tournaments in Schaffhausen. The author once states Wappenknect and Herold are synonymous: Gemäss Pero Tafur trifft sich eine Abordnung von Edelleuten einige Zeit vor der Veranstaltung und erstellt die Einladungsliste. Maler verfertigen die Wappenschilder der Eingeladenen Ein gewählter Wappenknecht (Herold) reist von Burg zu Burg und überbringt die Wappen samt Aufforderung, ... [p.51 left col.] However in other parts what was the idea he had?: Abb 1. ... die zwei Mannschaften, im vergitterten Kolbenturnierhelm die Kämpfer, mit den Standarten die Wappenknechte [p.49]; Um 11 Uhr haben sich... Bei gegen 200 Kämpfern samt ihren Wappenknechten muss auf der Turnierbahn ein ordentliches Gedränge geherrscht haben [p.51 right col]. The pictures mentioned are: Abb. 1.: Paris, Bnf, ms. Français 2696, 51v-52r (gallica); Abb. 2 is either BSB cgm 145, p.233 (as mentioned in p.58 or Rüxner, Georg, Anfang, Vrsprũg und Herkomen des Thurniers..., 1532, plate between f.xxxiii and xxxiiij (Internet Archive) (as the plate there looks like; in both Grünenberg and Rüxner herald(s) is (are) there. See also Abb. 5, p.53.]

Bayern, 1475

Hertzog Otto In seiner genaden Stall vvvviii pfl. ... Ottinger 11. Wappenknecht 1. Trumetter vnd pfeyffer x. Wagenpfedt xvi. ...
[Westenrieder, Lorenz (ed.), Beytraͤge zur vaterlaͤndischen Historie, Geographie, Staatistik, und Ladnwirthschaft, 2. Band., München: Joseph Lindauer, 1789, §. V. Gleichzeitige und vollstaͤndige Beschreibung der beruͤhmten Hochzeit H. Georg des Reichen zu Lanndshut, 1475, pp.105ff., pp.116-7. (Google Books.)]

Fritz, who accompanied Duke Albert of Sachsen, 1476

1476 a.   Herzog Albrecht von Sachsen segelt von Venedig aus mit vielen Begleitern ...
. . .
Fritz Cares, Schenk (Fricz wappenknecht Schenk K.), ...
[Röhricht 1900, pp.142ff., p.144. He was wappenknecht, yet another job. See „wappenknecht“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854?1960).]

From a 20th century auction catalog

DONNERSTAG, DEN 8. OKTOBER 1936
VORMITTAGS 10 UHR
Nr. 594—888
ALTE GRAPHIK UND BÜCHER

. . .
603. ALTKOLORIERETER HOLZSCHNITT, deutsch um 1500: Vier Kurfürsten und Wappenknechte. G.-R.
. . .
[Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Katalog Nr. 2106, 1936, p.27. How the compiler identified, OK they are Wappenknechte...?]

To be consulted

von Rabenau, Konrad, "Görlitz, Wappenmeister und Franziskaner", in Einband-Forschung, Heft 5, Okt. 1999, pp.14?16. (What is the relationship between bookbinding and Wappenmeister? Sigl, Helga, "Die Buchbindekunst im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Bibliophilie und Handwerk - Die Wiener Buchbinder" , Ph.D. thesis, Wien, 2008 also mentions der Wiener Wappenmeister in p.256, 295, 551, 553, 572.)
von Rabenau, Konrad, "Danzig, Wappenmeister" Einband-Forschung, Heft 17, Okt. 2005, pp.30-31.

Related materials

Zeugbuch Kaiser Maximilians I. - BSB Cod.icon. 222, Innsbruck, um 1502.
anonym., "Renseignements divers. Allemagne: Service des « Waffenmeister » dans l'artillerie de campagne", in Revue d'artillerie, t. 55, 1899-1900, p.529-30. (gallica.) (There is another copy on Internet Archive. This is not good in scan quality.)
Geschichte der Stadt Darmstadt (German Wikipedia.) ... im Februar 1453 im Darmstädter Schloss führte seine Witwe, Gräfin Ottilie, den Hof mit zwei Köchen, zwei Bäckern, einem Hofmetzger, Falknern, Hundeführern, Vogelstellern, Otternfängern, einem Wappenmeister und vielen Hofmusikern.
Serapeum, 17. Jahrgang, Leipzig: T. O. Weigel 1856, Nr 6. Leipzig, den 31 März 1856, pp.71ff., Anzeige. Tnrnier-Buch Herzogs Wilhelm des Vierten Von Bayern, Von 1510 bis 1545, pp.93-5. (Internet Archive.) (Bad scan in other pages.)
Boeheim, Wendelin, "Einzelheiten in der Ausrüstung zum alten deutschen Gestech", in ZfhW, B. 2, pp.9-13.
Bogn´r, Anna-Victoria, Der Architekt in der Frühen Neuzeit. Ausbildung - Karrierewege - Berufsfelder, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2020. (Höfische Kultur interdisziplinär (HKI) - Schriften und Materialien des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur, Band 2). In p.217-8, n.1126 the author cites StA Nürnberg, Reichstadt Nürnberg, Bautamtsakten: Item es ist von Alters her kommen, das dieser Stat Baumaister, ... auff der Peund were oder an Fuerknechten Schmidten, Hoffmaister, oder Rüstmaister, ....
Faber, Friedrich, Conversations-Lexicon für bildende Kunst, 6. Band, Leipzig: Rengersche Buchhandlung, 1853, Harnischmeister, pp.458-9. (Google Books.)
Fastnacht und Karneval
Hausen, Erich Freiherrn von, "Die Heraldik und die modernen Fälschnungen auf den Gebiete des Waffenwesens", in ZfhW, pp.254ff.
Forrer, R., "Gotische Federzeichnungen heraldischgeschmücter Turnierritter", in ZfhW, B. 4, pp.76ff. ... Es müssen das Bücher gewesen sein, welche sich die den Turniern vorstehenden Wappenkönige oder Herolde als Nachschlagebücher anlegten, ... [p.78 left col.]
Krause, Stefan, "Turnierbücher des späten Mittelalters und der Renaissance", in Krause, Stefan, Pfaffenbichler, Matthias (eds.), Turnier, München: Hirmer, 2017.
Luger, Elisabeth, „Das sogenannte „Gedenkbuch 7“ aus der Hofkammerbuchhaltung König Maximilians I. – 1500. Analyse der Ausgabenstruktur.“, Master's Thesis, Vienna Univ., 2020. In p.78, there is a mention to Wappenmeister, specifically Otto von Thenn and Hans Swerer.
Pamer, Tobias, "„irer maiestat harnasch“ - Innsbrucks Plattner an der Wende des Spätmittelalters zur frühen Neuzeit", in Beitrag zum Plattner- und Rüstungsmacherhandwerk im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit mit Schwerpunkt auf die Stadt Innsbruck und die Tiroler Landesfürsten als Mäzene dieser Zunft, pp.26-34. (Not sure about the bibliographical detail of Beitrag...)
Roth, Benno, "Promptuarium Seccoviense. Zur steirischen Speisenvolkskunde", in Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, N. S. Band 5, 1951, pp.93ff. (pdf.) In pp.99-100, there is: Ascher Mittwoch. ... man mues des herrn Gnaden Ihren Thail nach ihr Gnaden gechaft, desgleichen dem Anwalt, Rüstmaister, Secretario besonders zueschickhen, ...
Sixl, P., "Entwickelung und Gebrauch der Handfeuerwaffen" in ZfhW, B. 1, pp.112ff., pp.137ff., pp.182ff., pp.199ff., pp.220ff., pp.248ff., pp.276ff., pp.300ff.; B. 2, pp.13ff. pp.44ff., pp.77ff., pp.116ff., pp.163ff., pp.264ff., pp.316ff., pp.386ff., pp.407ff., pp.441ff.; B. 3, pp.231ff., pp.269ff., pp.285ff., pp.327ff., pp.361ff.; 4. B, pp.24ff., pp.84ff. (All Internet Archive.) B. 2, p.16 right col. mentions der Zeugmeisterrechnung der Stadt Regensburg vom Jahre 1382.
Thiel., Viktor, "Die innerösterreichische Zentralverwaltung. 1564-1749. I. Die Hof- und Zentralbehörden Innerösterreichs 1664?1626", in Archiv für österreichische Geschichte, Band 105, 1917, pp.1ff. (Internet Archive.) (Part 2 seems to be not available online.) Beilage V. Hofstaatsverzeichnisse, pp.175ff., C. Hofstaatsverzeichnisse Erzherzog Ferdinands, pp.191ff., 2. 1596 Neujahr. Hofstaat der Erzherzoge Frdinand, Maximilian und Leopod, wie auch der junge Herrschaft, pp.192ff., p.197 mentions a Rüstmaister: Rüstmaister: Florian Wetschau, monatlich . . . 29 1/6 fl.

Sources and References

ZfhW.
Zeitschrift für historische Waffenkunde, 1. Band, 1897, 2. Band, 1900-1902, 3. Band, 4. Band, 1906-1908.
Bruck 1903.
Bruck, Robert, Friedrich der Weise als Förderer der Kunst, Strassburg: H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1903. (Internet Archive.)
Engel 1897-9.
Engel, Bernhard, "Nachrichten über Waffen aus dem Tresslerbuche des deutschen Ordens von 1399—1409", in ZfhW, B. 1, 1897-9, pp.195ff. (Internet Archive.)
Hofordnung Kurfürst Joachims II.
Hass, Martin, Die Hofordnung Kurfürst Joachims II. Von Brandenburg, Berlin, 1910. (Vaduz: Kraus Replint, 1965.) (Internet Archive.)
König, Versuch, 1.
König, Anton Balthasar, Versuch einer Historischen Schilderung der Hauptveränderungen, der Religion, Sitten, Gewohnheiten, Künste, Wissenschaften [et]c. der Residenzstadt Berlin seit den ältesten Zeiten, bis zum Jahre, 1. Theil, Berlin: Wilhelm Oehmigke der jüngern, 1793. (Google Books.)
Lebensbeschreibungen.
Stetten, Paul von, des juͤngern, Lebensbeschreibungen zur Erweckung und Unterhaltung burgerlicher Tugend, Augsburg: Conrad Heinrich Stage, 1. Band, 1778, 2. Band, 1782. (Google Books.) Mentions to heralds in B.2, p.38, p.41.
Leber 1846.
Leber, Franz von, Wien's kaiserliches Zeughaus, Leipzig: Karl Franz Koehler, 1846. 2. Band, Leipzig: Karl Franz Koehler, 1846. (Both Google Books.)
Ortwein 1936.
Ortwein, Margarete, "Der Innsbrucker Hof zur Zeit Erzherzog Sigmunds des Münzreichen" : ein Beitrag zur Geschichte der materiellen Kultur", Ph.D. diss., Leopold-Franzens Univ., Innsbruch, 1936. There is a mention to Die Herolde und Persefanten, p.147.
Pöschko 1987.
Pöschko, Hans H., "Turniere in Mittel- und Süddeutschland von 1400 bis 1550", PhD. thesis, Historisches Institut der Universität Stuttgart, 1987. (Internet Archive.)
Röhricht 1900.
Röhricht, Reinhold, Deutsche Pilgerreisen nach dem heiligen Lande, [s.l.]: Wagner'sche universitäts-buchhandlung, Neue Ausgabe 1900. (Internet Arhchive.)
Ruis 1987.
Ruis, Andrea, "Die Inszenierung eines Turniers. Ritterspiele im 15. Jahrhundert", Ph.D. diss. Univ. Wien, 1987. (Internet Archive.) See pp.88ff., pp.155ff. and other pages where the author discusses about heralds.
Schönherr 1883.
Schönherr, David, "Die Kunstbestrebungen Erzherzogs Sigmund von Tyrol: nach Urkunden und Acten des k. k. Statthalterei-Archivs in Innsbruck", in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, Jahrgang 1, 1883, pp.182-212.
Schönherr 1884.
Schönherr, David, "Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck", in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhochsten Kaiserhauses, Jahrgang 2, 1884, pp.Iff. (Where is the following part(s)?)
Terjanian 2018.
Terjanian, Pierre, "Notes on the early life and career of Hans seusenhofer, court armorer of Maximilian I and Ferdinand I in Innsbruck", in The Antique Arms Fair at Olympia London, 21 April 2018 Pillar Hall Olympia London, pp.26-32. (Academia.)
Wiedemann 1852.
Wiedemann, Theodor, Geschichte des regulirten Augustiner-Chorherren-Stiftes Beyharting im Erzbisthum München und Freysing, München: Franz Seraph Hübschmann. (Google Books.)
Z. f. deut. Adel, 1842.
Zeitung für den deutschen Adel, 3. Jg., 1842. (Google Books.)
Zimerman et al. 1883-90.
Zimerman, Heinrich, Fiedler, Joseph, Paukert, Johann, Voltelini, Hans von, "Urkunden und Regesten aus dem K. u. K. Haus-, Hof- und Staats-Archiv in Wien: herausgegeben unter Mitwirkung des K. u. K. Sectionsrathes und Vice-Directors dieses Archives Joseph Ritter von Fiedler und des K. u. K. Archivs-Concipisten Johann Paukert" in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, 1883, pp.Iff., 1885, pp.LXXXIIff., 1890, pp.Iff.
Zimerman et al. 1885-1913.
Zimerman, Heinrich, Kreyczi, Franz, Bodenstein, Gustav, "Urkunden und Regesten aus dem k. u. k. Reichs-Finanz-Archiv", in Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, 1885, pp.Iff., 1887, pp.XXVff., 1894, pp.Iff., 1913-4, pp.Iff.

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